Petra Tour: Al-Khazneh
Das berühmteste Bauwerk in Petra, das 39 Meter hohe Grabmal für einen nabatäischen König oder eine Königin, in der ersten Hälfte des 1. Jh. n. Chr. aus der Felswand gemeißelt.
Für eine optimale Ansicht unserer Website drehen Sie Ihr Tablet bitte horizontal.
Der Architrav ist zwischen den beiden äußeren Säulen zurückgesetzt. Der erste abgestufte "Balken" wird oben von einer schmalen konvexen und einer breiteren konkaven Formleiste (Cavetto) abgeschlossen. In dem Relieffries darüber wenden sich Paare geflügelter Tiere, die wahrscheinlich durch Bilderstürmer unkenntlich gemacht wurden, Trinkgefäßen (Kantharoi) zu. Ihre Schwänze greifen ineinander und werden zu Ranken mit großen Blüten am Ende. An den Gefäßen sind noch Spuren von Bemalung vorhanden.
Auch die Raubkatzen an den Außenseiten der Attika wurden ikonoklastisch verstümmelt. Es könnten geflügelte Löwen (Sphingen?) im Sinne von Wächtern des Grabes und zur Abwehr von Unheil gewesen sein. Zweiunddreißig Rosetten zieren den oberen Rand der Attika.
In der Mitte des Tympanonreliefs sieht man die Reste eines Kopfes, aus dem florale Motive hervorquellen und sich bis in die Ecken ausbreiten. Dieses Motiv der Rankenfrau, einer Vegetationsgöttin, kommt in Petra auch am Grab des Sextius Florentinus vor. Ein schönes, gut erhaltenes Beispiel vom nabatäischen Tempel Khirbet et-Tannur (1. Hälfte 2. Jh. n. Chr.) ist im Jordan Museum in Amman ausgestellt (siehe unsere Bildseite mit Erläuterungen).
Auf dem zentralen Akroterion über der Mitte des Giebels ist ein Basileion dargestellt, ein hier um einige Attribute ergänztes Isis-Emblem. Mehr dazu auf der
Auf dem zentralen Akroterion über der Mitte des Giebels ist ein Basileion dargestellt, ein hier um einige Attribute ergänztes Isis-Emblem. Mehr dazu auf der folgenden Bildseite.
© Fotos, Text: Haupt & Binder, Universes in Universe
Das berühmteste Bauwerk in Petra, das 39 Meter hohe Grabmal für einen nabatäischen König oder eine Königin, in der ersten Hälfte des 1. Jh. n. Chr. aus der Felswand gemeißelt.