Universes in Universe

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Über Universes in Universe

Universes in Universe - Welten der Kunst (UiU) ist seit Februar 1997 online und seitdem von weit über 12 Millionen Menschen (unique visitors) besucht worden. Es ist eine der ältesten noch aktiven Websites für Kunst, von Anfang an veröffentlicht in Deutsch, Englisch und Spanisch. Als der Kunsthistoriker und Kurator Gerhard Haupt und die Künstlerin und Kunstvermittlerin Pat Binder Mitte 1996 in Berlin mit der Entwicklung des Projekts begannen, war es seit knapp drei Jahre überhaupt erst möglich, in HTML-Seiten integrierte Bilder im World Wide Web darzustellen.

Durch unsere Herkunft (Binder aus Argentinien, Haupt aus der DDR) und berufliche Ausrichtung (Haupt auf zeitgenössische Kunst Lateinamerikas) beschäftigten wir uns schon lange mit Ländern und Regionen der Welt, die damals vom westlichen Kunstbetrieb weitgehend ignoriert wurden. Das neue Medium bot die Möglichkeit, unsere bisherige Tätigkeit auf eine ganz neue Weise zu intensivieren und Informationsangebote zu erarbeiten, die zu einer Erweiterung des Blicks auf das globale Kunstgeschehen beitragen könnten.

Der Name ist Programm

Der Name Universes in Universe entstand als Reaktion auf euro-/US-zentrische Positionen. Er bezieht sich auch auf die viel beschworene Gefahr der fortschreitenden Homogenisierung einer "Global-Kultur" und weist Ansprüche des "Westens" auf alleinige Gültigkeit als universales Kunst- oder Modernitätsmodell zurück. "Universum" bedeutet "Ganzheit aller Teile". In diesem Sinne erinnert Universes in Universe daran, dass jedes dieser Teile (mit dem Individuum als kleinster Einheit) wiederum ein von vielfältigen kulturellen und individuellen Elementen bestimmtes "Universum" für sich ist, dessen Eigenarten bei aller Vernetzung und wechselseitigen Beeinflussung akzeptiert und respektiert werden müssen.

Fokus "Globaler Süden"

Der Ausgangspunkt und erste Fokus von Universes in Universe war das zeitgenössische Kunstschaffen in und aus Lateinamerika, Afrika und Asien im Kontext der internationalen Kunstprozesse und des kulturellen Austauschs. Mit dem letztgenannten ist die Kommunikation zwischen Individuen gemeint, die sich bei aller unterschiedlichen kulturellen und sonstigen Verortung gegenseitig selbstbestimmte und auch wandelnde Identitäten zugestehen und diese nicht als starre Konstrukte aus der bloßen Herkunft des Anderen ableiten.

Als wir UiU in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre begannen, waren die wenigen Inhalte zur Kunst des "globalen Südens" im WWW nur schwer zu finden. Um die Zugänge zu diesen zu erleichtern, haben wir ausgehend von gründlichen Recherchen und persönlichen Kontakten systematische Verzeichnisse kommentierter Links zusammengestellt, die sehr beliebt waren. In einer weiteren Sektion vermittelten wir aktuelle Ausschreibungen für Stipendien, Austauschprogramme, Ausstellungen, Wettbewerbe, Projekte etc. im Kontext des "Nord-Süd-Kulturaustauschs".

Schon beim Start von Universes in Universe im Februar 1997 bauten wir eine Sektion für Biennalen und andere periodische Kunstausstellungen auf. Das war bevor die massenhafte Neugründung von Biennalen und Triennalen zu einer "Biennalisierung" des Kunstbetriebs führte. Anfangs ging es uns besonders darum, die Aufmerksamkeit auf solche internationalen Events im "Süden" zu lenken und die sehr wenigen Beteiligten aus dem "Globalen Süden" an der documenta und der Biennale Venedig hervorzuheben.

Gleich in unserem ersten Jahr 1997 präsentierten wir u.a. die Biennalen Havanna, Johannesburg, Gwangju, Mercosur. Im Juli 1997 interviewten wir Okwui Enwezor über die von ihm geleitete 2. Johannesburg Biennale und fragten ihn auch nach der documenta - eineinhalb Jahre bevor er zu deren erstem außereuropäischen Leiter ernannt wurde.

Seit 2001 veröffentlichen wir umfangreiche Specials mit informativen Fotorundgängen zu allen Editionen der Internationalen Kunstausstellung der Biennale Venedig und seit 2016 zu allen ihren Architekturausstellungen. Bislang haben wir eine oder mehrere Ausgaben von etwa 40 Biennalen in aller Welt vorgestellt. Darunter sind alle Editionen der documenta seit 1997, der Sharjah Biennale seit 2003, der Taipeh Biennale seit 2008, der Yokohama Triennale seit 2011, der Manif d'art in Québec seit 2012 und der Biennale Cuenca seit 2014.

In dieser Sektion präsentieren wir große Ausstellungen zeitgenössischer und historischer Kunst, spezielle Projekte, einzelne Kunst- und Kulturinstitutionen. Einige Beispiele sind: The Short Century (kuratiert von Okwui Enwezor 2001); Expo Dubai 2020 Public Art Programme; Hassan Sharif (große Retrospektive); Who Knows Tomorrow (Nationalgalerie Berlin, 2010); die A.M. Qattan Foundation (AMQF) und einige ihrer Ausstellungen; Vodou. Kunst und Kult aus Haiti (2010 in Berlin); das 639 Jahre dauernde John-Cage-Orgel-Projekt in Halberstadt.

Neben dem eigentlichen UiU Magazin mit Artikeln über die Kunst in vielen Ländern der Welt haben wir von 2003 bis 2016 das Nafas Kunstmagazin herausgegeben. Es war ein Projekt des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa), finanziert vom Auswärtigen Amt Deutschlands. In Nafas sind über 1000 Artikel zur zeitgenössischen Kunst vom Maghreb bis zum Mittleren Osten, von Zentral- und Südostasien veröffentlicht, alle im Archiv weiterhin verfügbar, die meisten in Englisch, Deutsch und Arabisch. Die Basis dieses Projekt war eine direkte Zusammenarbeit mit den Akteuren des Kunstgeschehens selbst, um das es in Nafas geht, sowie mit Spezialisten in aller Welt.

In dieser Sektion wollen wir unserem an Kunst und Reisen interessierten Publikum ausgewählte "Art Destinations" als Reiseziele näherbringen. Dabei informieren wir, wo man in den entsprechenden Ländern und Städten zeitgenössischer Kunst begegenen kann und stellen kunsthistorische und archäologische Stätten und Museen in gründlich recherchierten Zusammenfassungen und Empfehlungen für Touren und Wanderungen mit vielen Fotos und detaillierten Informationen vor. Große "Art Destination" Specials sind bislang Jordanien, Argentinien, Sharjah, and Venedig; weitere folgen.


Herausgeber, Impressum, Datenschutz

Pat Binder & Dr. Gerhard Haupt GbR

Herausgeber und Leiter von
Universes in Universe - Welten der Kunst,
online seit Februar 1997

Adresse:
Binder & Haupt
Heilbronner Straße 3
D-10779 Berlin
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