Universes in Universe

Für eine optimale Ansicht unserer Website drehen Sie Ihr Tablet bitte horizontal.

Nabatäer-Route

Nabatäer-Route  © Foto: Haupt und Binder, Universes in Universe

Auf den Spuren der Nabatäer, vom Roten Meer über die legendäre Hauptstadt Petra bis in den Norden

Die arabischen Nabaṭu, zu denen verschiedene Nomadenstämme und Clans gehörten, breiteten sich ab Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. auf dem Gebiet des heutigen Jordaniens aus (siehe Geschichte). Weltberühmt ist ihre Hauptstadt Petra. Aber auch an anderen Orten Jordaniens sind Zeugnisse der Nabatäer zu sehen. Hier einige davon mit Lokalisierungen und Links zu unseren speziellen Präsentationen der wichtigsten archäologischen Stätten:

Akaba

Wo sich heutzutage der beliebte Badeort am Roten Meer und einzige Seehafen Jordaniens befindet, hatten die Nabatäer dereinst ihre Siedlung Ayla mit einem Hafen.
© Foto: Rolf Cosar, Creative Commons 4.0

Lage auf der Karte

Die außergewöhnliche Schönheit der Landschaft von Wadi Rum ist als Drehort zahlreicher Blockbuster weltbekannt. An dem einstigen Außenposten einer viel frequentierten Handelsroute sind auch die Ruinen eines großen Tempels, einer palastartigen Residenz und eines luxuriösen Badekomplexes der Nabatäer zu besichtigen.

Lage auf der Karte

Spezielle Präsentation ►

Die von den Nabatäern im 1. Jh. v. Chr. gegründete Siedlung zwischen Wadi Rum und Petra gilt wegen der nabatäischen, römischen, byzantinischen und frühislamischen Zeugnisse als eine der interessantesten antiken Stätten Jordaniens. Aus nabatäischer Zeit stammt ein komplexes System der Wasserversorgung.

Lage auf der Karte

Spezielle Präsentation ►

Berglandschaft von Petra

Im unteren Bereich unseres Fotos verläuft der Bab as-Siq, der an zahlreichen Felsgrabstätten vorbei zum Siq führt, der tiefen Felsspalte, durch die man in den Talkessel von Petra gelangt. Dahinter erhebt sich der Jabal al-Khubtha aus hellem Sandstein.

Die legendäre Hauptstadt der Nabatäer ist eines der faszinierendsten Reiseziele der Welt. Unser großer Web-Guide bietet eine Fülle an gründlich recherchierten Informationen sowie kuratierte Fototouren, die Höhepunkte, versteckte Kleinode, Wanderwege auch abseits üblicher Routen zeigen und dabei historische, religiöse und kulturelle Kontexte vermitteln.

Lage auf der Karte

Spezielle Präsentation ►

An dem einstmals wichtigen Stützpunkt des Fernhandels der Nabatäer etwa 6 km nördlich des Zentrums von Petra sind in einer Schlucht interessante Felsbauten und gut erhaltene Fragmente einer einzigartigen nabatäischen Deckenmalerei zu sehen.

Lage auf der Karte

Spezielle Präsentation ►

Vom Siq al-Barid in Al-Beidha kann man auf einer kurvenreichen Straße über die Berge hinunter zum Wadi Arabah und dann zum Toten Meer fahren, wo die Nabatäer Dattelpalmen und Balsampflanzen für Parfümöl anbauten und wertvolles Salz und Bitumen sammelten.

Man gelangt u.a. zu folgenden archäologischen Zeugnissen der Nabatäer:

Wadi Faynan, nabatäisches Reservoir

Ein 31 x 22 m große und 4 m tiefe Becken aus nabatäischer Zeit speicherte Wasser zum Trinken sowie für den Bergbau und die Landwirtschaft. Es wurde über ein Aquädukt aus Quellen gespeist..

Lage auf der Karte

Spezielle Präsentation ►

Museum am tiefsten Punkt der Erde

Im Museum sind nabatäische Exponate vom Friedhof in Khirbet Qazone ausgestellt, zu denen gut erhaltene Textilien und der mumifizierte Körper eines Nabatäers gehören.

Lage auf der Karte

Spezielle Präsentation ►

Von Petra / Wadi Musa über den Königsweg weiter nach Norden:

Das Gipfelplateau des Sandsteinfelsens war ein befestigter Rückzugsort vor allem der Edomiter und Nabatäer. Die erste schriftlich überlieferte Erwähnung der Nabatäer berichtet vom Überfall griechischer Truppen 311 v. Chr. auf deren Lager auf dem Berg von Sela.

Lage auf der Karte

Spezielle Präsentation ►

Schon vom Königsweg aus ist das wichtige Heiligtum mit einem der wohl am besten erhaltenen und restaurierten Tempel der Nabatäer zu erkennen. Figurenreliefs von seiner einst 15 m hohen Fassade sind im Jordan Museum in Amman ausgestellt. Vom antiken Dorf gleich daneben erkennt man u.a. die Pilgerherberge, eine Wohnvilla, ein monumentales Grab und byzantinische Häuser.

Lage auf der Karte

Spezielle Präsentation ►

Auf dem Gipfel des Jabal et-Tannur befand sich ein Wallfahrtsort, an dem die Nabatäer saisonale Rituale und Bankette zelebrierten. Von der einstigen Tempelanlage sind nur die Grundmauern übriggeblieben, doch lohnt sich der mühsame Aufstieg allein schon wegen der herrlichen Aussicht.

Lage auf der Karte

Spezielle Präsentation ►

Dhat Ras

Hier soll einer der größten nabatäischen Orte gewesen sein. Ein hohes frei stehendes Stück einer Fassade in einem Trümmerfeld lässt die Ausdehnung der beiden oberen Tempel nur erahnen. Den Südtempel (Foto) aus dem 2./3. Jh. n. Chr. kann man normalerweise besichtigen.

Lage auf der Karte

Rabbath Moab

Die archäologische Stätte direkt neben der Hauptstraße wird von einem nabatäisch-römischen Tempel mit Ein- und Umbauten späterer Epochen dominiert. Die in Griechisch Areopolis genannte Stadt war einst ein bedeutendes Verwaltungszentrum, wovon Kapitelle, Säulen, die Kirchenruine, ein großes Wasserreservoir u.a.m. zeugen.

Lage auf der Karte

Al Qasr

Östlich der Hauptstraße stand eine große nabatäische Tempelanlage, die von den Dorfbewohnern für ihre Wohnhäuser ausgeschlachtet wurde. Die dicken Säulenstümpfe des Portikus und massiven Quader der Mauern lassen erkennen, wie prachtvoll der Tempel mit seinem quadratischen Grundriss und der dreiteiligen Cella gewesen ist. Einige Fragmente der mit floralen Reliefs verzierten Dachkonstruktion liegen auf dem Gelände herum.

Lage auf der Karte

Vom Königsweg Richtung Osten sind es nur wenige Kilometer bis zu zwei archäologischen Stätten an der Nordkante des Wadi Mujib:

Khirbet Arair - Aroër

Forschungen haben bestätigt, dass es sich bei dem Ort um das in der Bibel erwähnte Aroër "am Ufer des Arnon" (Wadi Mujib) handelt. Die nabatäische Handelsstation, die es hier gab, ist von den Römern zerstört worden. Von den Resten einer befestigten Anlage auf einem Hügel hat man einen wunderbaren Blick auf das tief eingeschnittene Flusstal und die Mujib-Talsperre.

Lage auf der Karte

Khirbet al-Lahun

Zu der weitläufigen archäologischen Stätte gehört ein zwar kleiner, aber recht gut erhaltener bzw. wiederhergestellter nabatäischer Tempel. Man fand dort auch Bewässerungssysteme und Grabstellen der Nabatäer. Auf dem Areal an Rand der Schlucht des Wadi Mujib sind Siedlungsspuren aus der Bronze- und Eisenzeit zu besichtigen.

Lage auf der Karte

Vom Abstecher nach Arair und al-Lahun kehrt man auf derselben Straße nach Dhiban zurück.

Dhiban

Auf dem antiken Siedlungshügel sind die Grundmauern eines nabatäischen Tempels freigelegt worden, dessen Grundstruktur wohl so ähnlich war wie die des wesentlich größeren Qasr al-Bint, des Haupttempels in Petra. Darüber hinaus überlagern sich auf dem Hügel eisenzeitliche, römisch-nabatäische und byzantinische Mauerreste.

Lage auf der Karte

Im Nabatäer-Saal des Museums werden Exponate von verschiedenen Orten gezeigt, darunter Figurenreliefs und Skulpturen von Tempeln, die Kopie eines Fußbodenmosaiks aus Wadi Musa, Alltagsgegenstände, Keramik, Wasserrohre.

Lage auf der Karte

Spezielle Präsentation ►

Das hoch aufragende Mauerwerk aus schwarzem Basaltgestein von oft mehrstöckigen Häusern und 16 Kirchen, die auf nabatäischen und römischen Bauten errichtet wurden, zeugen von der einstigen Größe der spätantiken Stadt, 80 km nordöstlich von Amman. Von den Nabatäern, die den Ort im 1. Jh. n. Chr. gründeten, sind mehrere Inschriften auf Steinblöcken erhalten.

Lage auf der Karte

Spezielle Präsentation ►


© Texte und Fotos urheberrechtlich geschützt.
Zusammenstellung der Informationen, redaktionelle Bearbeitung, Übersetzungen, Fotos: Gerhard Haupt & Pat Binder - Universes in Universe, soweit nicht anders angegeben.

Web-Guide für Kulturreisende - eine Fülle an Informationen und Fotos.

Zeitgenössische Kunst, Archäologie, Kunstgeschichte, Architektur, Kulturerbe.

Unterstützt vom
Jordan Tourism Board

Zurück nach oben