Für eine optimale Ansicht unserer Website drehen Sie Ihr Tablet bitte horizontal.
Auf dem Gipfel des Jabal et-Tannur, hoch über der Mündung des Wadi La'aban in das Wadi al-Hasa, liegen die Reste eines nabatäischen Tempels. Vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur Mitte des 4. Jahrhunderts n. Chr. war das Heiligtum ein wichtiger Wallfahrtsort, an dem die Nabatäer beteten und saisonale Rituale und Bankette feierten. Da auf dem Berg keine Quelle oder sonstige Wasserversorgung vorhanden war, gab es dort keine Siedlung. Die Unterhaltung und die Besuche erfolgten vor allem vom benachbarten Tempel und Dorf Khirbet edh-Dharih aus, etwa 7 km südlich an der alten Karawanenstraße aus Petra, der Hauptstadt des Königreichs der Nabatäer.
Während vom Dharih-Tempel, der wegen seiner Lage nah am Königsweg heutzutage gut erreicht werden kann, relativ viel zu sehen ist, blieben vom Heiligtum auf dem Tannur-Gipfel nur Grundmauern und verstreut liegende Steine und Bruchstücke der Verzierung übrig. Dennoch lohnt sich der anstrengende, halbstündige Aufstieg über den Südosthang, der an einer von der Fernstraße abzweigenden Schotterpiste beginnt. In gewisser Weise vollzieht man so den Pilgerweg der nabatäischen Gläubigen nach und kann dann eine großartige Aussicht genießen.
Khirbet et-Tannur
Am Königsweg zwischen Kerak (40 km) und Tafila (30 km)
Auf dem Gipfel des Jabal Tannur, einem Berg neben dem Tannur Damm, 7 km von Khirbet edh-Dharih entfernt
Etwa 100 km nördlich Petra
Lage auf der Karte
© Texte und Fotos urheberrechtlich geschützt.
Zusammenstellung der Informationen, redaktionelle Bearbeitung, Übersetzungen, Fotos: Universes in Universe, soweit nicht anders angegeben.