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Berlin Biennale 2022

© Foto: Haupt und Binder, universes.art

12. Berlin Biennale für Zeitgenössische Kunst

11. Juni - 18. September 2022

Titel: Still Present!

Kurator: Kader Attia

Künstlerisches Team: Ana Teixeira Pinto, Đỗ Tường Linh, Marie Helene Pereira, Noam Segal, Rasha Salti

Liste der Beteiligten
75 Künstlerinnen, Künstler und Gruppen

Orte:
Akademie der Künste, Hanseatenweg und Pariser Platz
Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
KW Institute for Contemporary Art
Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie


Still Present!

Künstler:innen aus verschiedenen Teilen der Welt beschäftigen sich anlässlich der 12. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst unter dem Titel Still Present! mit den Hinterlassenschaften der Moderne und dem daraus resultierenden planetaren Notstand. Neben den künstlerischen Arbeiten sind in der Ausstellung historische Dokumente zu sehen, darunter politische und aktivistische Publikationen aus dem Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona (AdA). Die Beiträge machen Verbindungslinien zwischen Kolonialismus, Faschismus und Imperialismus sichtbar und erproben dekoloniale Strategien für die Zukunft entlang einer Reihe von Fragen. Wie lässt sich eine dekoloniale Ökologie gestalten? Welche Rolle können feministische Bewegungen aus dem Globalen Süden bei der Wiederaneignung historischer Narrative spielen? Wie kann die Debatte um Restitution über die Rückgabe geplünderter Objekte hinaus produktiv gemacht werden? Lässt sich durch Kunst das Feld der Emotionen zurückgewinnen?

Kurator Kader Attia schrieb in seinem kuratorischen Statement: „So vielfältig und unterschiedlich die Kosmen sind, aus denen sich die menschliche Lebenswelt heute zusammensetzt – sie alle existieren inmitten der Verschwendung und Zerrissenheit, die den rasenden und zerstörerischen Produktionswettlauf des globalen Kapitalismus bestimmen. Während der Moderne hat unser Planet dicht aufeinanderfolgende, ruinöse Veränderungen durchlebt, die sich mit dem Beginn des dritten Jahrtausends noch in alarmierender Weise beschleunigt haben. Wir sind nicht zufällig an dem Ort angekommen, an dem wir uns heute befinden: Er ist aus über Jahrhunderte hinweg aufgebauten historischen Formationen hervorgegangen. In ihrem Egoismus haben die modernen westlichen Gesellschaften ihren eigenen liberalen Charakter als selbstverständlich vorausgesetzt und fälschlicherweise angenommen, dass das Gleichgewicht zwischen freiem Handel und allgemeinem Wahlrecht ein sich selbst regulierendes System mit universellen demokratischen Werten garantiert. Von diesem utopischen Versprechen haben wir eine dystopische Gesellschaft geerbt, die jede Verantwortung für das Chaos leugnet, das sie produziert. Die Welt ist von den Wunden gezeichnet, die im Laufe der Geschichte der westlichen Moderne entstanden sind. Werden sie nicht repariert, suchen sie unsere Gesellschaften weiterhin heim.“

(Aus einer Presseinformation, 31. Mai 2022)

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Veranstalter, Kontakt

Berlin Biennale for Contemporary Art
KUNST-WERKE BERLIN e. V.
Auguststr. 69
10117 Berlin

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Pressekontakt:
Annika Goretzki
press(at)berlinbiennale.de
T +49 (0)30 24 34 59 42


© Coverfoto oben: © Haupt & Binder, universes.art

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