Francesco Bonami, der künstlerische Leiter, präsentierte die internationale Schau der 50. Biennale von Venedig unter dem Hauptthema "Träume und Konflikte - Die Diktatur des Betrachters" als eine "Ausstellung der Ausstellungen". Zehn Teilausstellungen im Arsenale und in den Giardini sind von verschiedenen Kuratoren konzipiert worden, darunter zwei von Bonami selbst.

Zusammen mit den offiziellen Präsentationen von Ländern und Institutionen sowie etlichen speziellen Ausstellungen und Projekten sollten sie als "Inseln" eines komplexen "Archipels" wahrgenommen werden, den die Besucher wie eine "weltumspannende Karte" erkunden.

Ist es in Venedig jemals anders gewesen? Ganz sicher war es aber angesichts der Masse an Kunst bei dieser Biennale noch nie so nötig, sozusagen als ersten Akt der "Diktatur des Betrachters" weite Teile des "Archipels" einfach zu ignorieren.

Dem Fokus unseres Projekts "Universes in Universe - Welten der Kunst" entsprechend, haben wir uns bei unserem Rundgang auf die Präsenz der Kunst aus Afrika, Asien und Lateinamerika konzentriert, die dieses Mal so reichlich wie noch nie vertreten war.

Pat Binder & Gerhard Haupt, Universes in Universe, 2003
siehe auch unser Editorial

Clandestines
Kurator: Francesco Bonami

Individual Systems
Kurator: Igor Zabel

Delays and Revolutions
Kuratoren: Francesco Bonami und Daniel Birnbaum

The Zone
Junge italienische Künstler. Kurator: Massimiliano Gioni

Titel: Reverie and Phantasm in the Epoch of Global Trauma. Kommissar, Kurator: Apinan Poshyananda. Künstler: Kamol Phaosavasdi, Tawatchai Puntusawasdi, Michael Shaowanasai, Vasan Sitthiket, Manit Sriwanichpoom, Montri Toemsombat, Sakarin Krue-On. Ort: Viale Garibaldi