Museum für Islamische Kunst - Fotos
Fotos und Informationen zu einer Auswahl von Exponaten, die im Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum auf der Berliner Museumsinsel gezeigt werden.
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Um 800, Abbasiden.
Kupferlegierung, Silber, Kupfer, gegossen, graviert/ziseliert, tauschiert, mit schwarzer Masse Höhe: 34,5 cm, Breite: 35 cm
Gießgefäß in Form eines großen Raubvogels, vermutlich eines Adlers. Kopf, Flügel- und Schwanzfedern sind plastisch gearbeitet, das Gefieder ist in einem Schuppenmuster graviert. Die Oberseite des Halses sowie die gesamte Fläche des Körpers sind mit größeren und kleineren verflochtenen Medaillons graviert, in denen Blüten, Rosetten, Hasen, andere Vierbeiner und diverse Vögel erscheinen. Alle übrigen Flächen sind mit Blattranken bedeckt, die stark an die Stuckfriese aus Samarra (Irak) und Raqqa (Syrien) erinnern.
Auf dem Rücken ist als Henkel ein springendes Tier angebracht, dessen Kopf fehlt und dessen Vorderbeine auf einem Tierkopf stehen. Auf dem Kopf des Adlers ist oben ein Einfüllloch; eine weitere Öffnung ist unter dem Bauch mit einem Deckel verschlossen. Flüssigkeiten konnten durch den Schnabel ausgegossen werden.
Derartige Aquamanile sind in der islamischen Kunst selten – sie waren den höchsten höfischen Kreisen vorbehalten.
(Aus einem Text in: SMB-digital, Online-Datenbank der Sammlungen)
© Foto: Haupt & Binder
Fotos und Informationen zu einer Auswahl von Exponaten, die im Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum auf der Berliner Museumsinsel gezeigt werden.