Nach dem Studium in Paris und Montreal kehrte Sana Tamzini 2003 nach Tunesien zurück, dazu entschlossen, sich in der kulturellen Landschaft ihres Heimatlandes zu engagieren. Ihre phänomenale Energie und Hingabe als Kulturmanagerin, Vermittlerin, Lehrerin und Kuratorin sind gut bekannt. Ihr künstlerisches Schaffen ist intuitiv mit ihrem kämpferischen Geist und aktiven Engagement in der tunesischen Kunstwelt verknüpft. Zu ihren vom Wesen her diskreten, poetischen und ephemeren Werken gehören vor allem Lichtinstallationen, Fotografie, Video und Performance mit einem tiefen soziopolitischen Fundament. Sie widmet sich der Arbeit mit ortsspezifischen Räumen, wobei sie deren Spezifika hervorhebt und auf einer aufmerksamen Recherche über den Ort und dessen frühere und gegenwärtige Bewohner und Nutzer aufbaut. Tamzini interessiert sich für Geographie, Geschichte, Architektur und Erbe im weitesten Sinne des Wortes sowie Volks-Traditionen.