Universes in Universe

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Nafas. ifa-Galerie Stuttgart

Die Galerie des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) in Stutgart ist die zweite Station der Ausstellung.

Eröffnung
9. November 2006, 18 Uhr

Begrüßung:
Iris Lenz, ifa-Galerie Stuttgart

Zur Ausstellung:
Pat Binder und Gerhard Haupt
Kuratoren der Ausstellung
Zusammen mit dem ifa Herausgeber des Online-Magazins Nafas

Veranstaltungen im Rahmen von Nafas:

Kolloquium
Freitag, 10. November 2006
17 bis 21 Uhr, Eintritt frei


Das Ich und die Anderen
Präsentationen und Diskussion zu "Nafas. Aktuelle Kunst aus der islamisch geprägten Welt"

Einige der in "Nafas" vorgestellten KünstlerInnen - Nur Hanim Mohamed Khairuddin aus Malaysia, Vyacheslav Akhunov aus Usbekistan und Anas Al-Shaikh aus Bahrain - präsentieren ihre Arbeiten und berichten über die Kunstszen in ihrem Land.

Über die Produktionsbedingungen, Kunstvermittlung und -rezeption nicht nur in islamisch geprägten Ländern berichten und diskutieren mit den KünstlerInnen:

June Yap
Kuratorin, Lasalle-SIA College of Arts, Singapur

Jack Persekian
Leiter der palästinensischen Al Ma'mal Foundation for Contemporary Art in Ost-Jerusalem, künstlerischer Leiter der 7. und 8. Sharjah Biennale (2005 und 2007) in den Vereinigten Arabischen Emiraten; Kurator u.a. der ifa-Ausstellung "In weiter Ferne, so nah. Neue palästinensische Kunst" (2001/2002).

Pat Binder und Gerhard Haupt
Herausgeber von "Universes in Universe - Welten der Kunst" und zusammen mit dem ifa Mitherausgeber des Nafas Kunstmagazins, Kuratoren u.a. der Ausstellung "Nafas"


Dienstag, 14. November 2006, 20 Uhr

Navid Kermani
liest aus seinen Erzählungen und Reportagen "Schöner neuer Orient", "Vierzig Leben" und "Du sollst"

Erhellend und irritierend zugleich schildert Navid Kermani in "Schöner neuer Orient Berichte von Städten und Kriegen" Menschen und Orte im Nahen Osten, in Iran, Zentralasien, Pakistan oder Indonesien; Seine Reportagen beinhalten nicht nur kenntnisreiche, vorurteilsfreie politische Analysen, sondern vermitteln auch die Vielfalt modernen Lebens in islamisch geprägten Ländern. In seinen Miniaturen "Vierzig Leben" erzählt er vom Alltag im türkisch geprägten Kölner Stadtviertel Eigelstein, vom Glück und von der Freiheit, der Angst, der Wurde und von der Liebe, der er auch in "Du sollst", einem erotischen Itinerarium, nachforscht - Navid Kermani, 1967 als Sohn iranischer Eltern in Siegen geboren, studierte Islamwissenschaft, Philosophie und Theaterwissenschaft in Köln, Bonn und Kairo; er lebt als Schriftsteller, Publizist und Dramaturg in Köln.


Donnerstag, 16. November 2006, 20 Uhr

Myrna Maakaron
BerlinBeirut
Filmpräsentation und Diskussion

Die libanesische Filmemacherin Myrna Maakaron erhielt für ihren Kurzfilm "BerlinBeirut" (2003/2004, 22 Minuten) zahlreiche Auszeichnungen auf internationalen Festivals. Sie stellt ihren Film vor und berichtet über Produktionsbedingungen und Rezeption im Libanon und in Deutschland. Myrna Maakaron wurde 1974 im Libanon geboren, studierte in Beirut und in Paris und lebt seit 2002 in Deutschland. Sie zieht in ihrem Film Vergleiche zwischen Berlin und Beirut, die beide besetzt, zerstört und geteilt waren und wiederaufgebaut wurden; sie beobachtet und erzählt Geschichten aus zwei Städten, die in ihrem Film miteinander verschmelzen. Der Film wird in deutscher Sprache gezeigt, die Einführung von Myrna Maakaron findet in englischer Sprache statt.


Dienstag, 21. November 2006, 20 Uhr

Kean Wong
Reality TV - Malaysian Style
Die unabhängige Film- Videoszene in Malaysia. Vortrag und Videopräsentation

Der malaysische Journalist, BBC-Korrespondent, Publizist und Kurator u.a. des Kurzfilmfestivals Kuala Lumpur Kean Wong initiiert, fördert und publiziert unabhängige Medien-Produktionen; er berichtet über die nicht-staatlich geförderte Film- und Videoszene in Malaysia und präsentiert aktuelle Beispiele aus herausragenden Film- und Videoproduktionen. Während z.B. Filme über Beziehungen, die sich über ethnische, religiöse und soziale Schranken hinwegsetzen, oder Filme, die offen politische, religiöse und ethnische Konflikte thematisieren, bei internationalen Festivals immer wieder prämiert werden, greift in Malaysia meist die Zensur ein: Über Paradoxien der Globalisierung im postkolonialen, muslimisch geprägten Malaysia, einem der Tigerstaaten, diskutiert Kean Wong im Anschluss an die Präsentation in englischer Sprache.


Donnerstag, 23. November 2006, 20 Uhr

Malu Halasa
Transit Beirut

Die Lieder der legendären Fairuz und Trip-Hop mit Soap Kills - Beirut zwischen dem bis 1990 dauernden Bürgerkrieg und dem Bombenhagel im Jahr 2006 ist trotzdem, immer noch und wieder Zentrum der kulturellen Szene im Nahen Osten. In "Transit Beirut" stellt Malu Halasa junge Schriftstellerinnen und Künstlerinnen vor, die - zuweilen mit sarkastischem Humor - die Spannungen und Konflikte in einer Stadt zwischen Zerstörung und Wiederaufbau dokumentieren und eine Gesellschaft analysieren, die sich - manchmal auch mit Hilfe plastischer Chirurgie - immer wieder neu erfinden muss. Mit Kultur und Politik im Nahen Osten setzt sich Malu Halasa in ihren Publikationen auseinander: 2006 erschien "The Secret Life of Syrian Lingerie: Intimacy and Design". 2004 "Transit Beirut", dem "Transit Teheran" in Kürze folgen wird.

Nafas
Aktuelle Kunst aus der islamisch geprägten Welt

10. November 2006
- 7. Januar 2007

ifa-Galerie Stuttgart
Charlottenplatz 17
D - 70173 Stuttgart

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr 12 - 18 Uhr
Do 12 - 20 Uhr
Sa, So 11 - 16 Uhr
Entritt frei

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