Tabu und Grenzüberschreitung
in der zeitgenöss. indonesischen Kunst. Kuratorin: Amanda Rath. Herbert F. Johnson Museum, Cornell University/USA.
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Cogito Ergo Sum, 2003
Digitaldruck
Mit Suhartos Abgang 1998 verloren sozial engagierte Künstler wie Harsono nicht nur ihren größten Feind, durch die Ausschreitungen danach, die sich gegen die chinesische Bevölkerung richteten, wurden sie auch vom "Volk" desillusioniert, mit dem sie sich identifiziert und für das sie sich in ihrer Kunst eingesetzt hatten. Noch immer widerspiegelt Harsonos Schaffen seinen früheren Idealismus und sein großes Mitgefühl für das menschliche Leid. Doch jetzt verteidigt er die Massen nicht mehr unkritisch, sondern seine jüngeren Werke hinterfragen oft deren doppeltes Spiel. In "Cogito Ergo Sum" untersucht Harsono seine Identität als Indonesier chinesischer Herkunft und als ein Künstler, der in ungewissen Zeiten auf der Suche nach einem Anliegen ist. Von links nach rechts gelesen werden beide Identitäten fortschreitend durch äußere Einwirkungen gelöscht oder eingeschränkt.
(aus einem Text von Amanda Rath)
© Foto: Whitney Tassie. Courtesy: Herbert F. Johnson Museum of Art, Cornell University
in der zeitgenöss. indonesischen Kunst. Kuratorin: Amanda Rath. Herbert F. Johnson Museum, Cornell University/USA.