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Im Palazzo Grassi werden bedeutende Wechselausstellungen gezeigt, die ganz oder teilweise aus der Kunstsammlung von François Pinault stammen.

Diesen letzten Palazzo, der vor dem Zusammenbruch der Republik Venedig im Jahr 1797 am Canal Grande errichtet wurde, gab die aus Chioggia stammenden Familie Grassi in Auftrag. Der Entwurf wird Giorgio Massari (1687-1766) zugeschrieben. Man geht davon aus, dass die Arbeiten 1740 oder 1748 begannen und möglicherweise 1758 oder, was wahrscheinlicher ist, 1772 abgeschlossen waren.

Der Verlust des Vermögens der Familie Grassi zwang sie 1840, den Palazzo zu verkaufen. Die verschiedenen Besitzerwechsel in den folgenden Jahrzehnten führten zu einer Reihe von Änderungen in der Gestaltung des Gebäudes.

1983 erwarb der FIAT-Konzern den Palazzo Grassi und beauftragte die Mailänder Architektin Gae Aulenti mit der Umgestaltung des Gebäudes zu einem Ausstellungszentrum. Dessen Leitung und Team wählte Gianni Agnelli, der CEO des Unternehmens, persönlich aus. Von 1983 bis 2005 sind dort unter der Ägide herausragender Direktoren (Pontus Hulten, Paolo Viti und andere), anspruchsvolle, gut besuchte und international viel beachtete Ausstellungen präsentiert worden, darunter solche über die großen Zivilisationen der Vergangenheit (z. B. Etrusker, Mayas und Kelten).

Bald nach dem Tod von Gianni Agnelli (2003) beschloss FIAT, sein Engagement zu beenden. Im Mai 2005 übernahm François Pinault den Palazzo Grassi und beauftragte den Architekten Tadao Ando mit der Umgestaltung des Gebäudes.

Im April 2006 wurde der Palazzo Grassi mit der Ausstellung "Where Are We Going? Eine Auswahl von Werken aus der Sammlung François Pinault", kuratiert von Alison M. Gingeras, wiedereröffnet.

(© Zusammengefasst und übersetzt von Universes in Universe aus Informationen auf der Website der Institution)