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Comprehensive exhibition in East Berlin, Exhibition Center at the Television Tower, September 1988. Introductory text by Gerhard Haupt, one of the curators.
Jun 2022Catalog cover. Dates and facts of the exhibition, see below.
Introductory text by Gerhard Haupt in the exhibition catalog, 1988:
Wenn wir in den letzten Monaten von diesem Ausstellungsprojekt erzählten - und das war oft -, erhielten wir meist spontane Zustimmung. Aber dann kamen fast immer die zweifelnden Fragen, ob denn überhaupt ausreichend viele qualitätvolle Werke mit Bezugnahmen auf Lateinamerika zu finden wären. Manch einem erschien das Thema der Ausstellung schlechtweg an den Haaren herbeigezogen. Obgleich die besondere Faszination Lateinamerikas unbestritten ist, können sich doch nur die wenigsten ein Bild von dieser fremden und fernen Realität machen, das den tatsächlichen Gegebenheiten halbwegs entspricht. Würde daher die Mehrzahl der Künstlerinnen und Künstler nicht nur die landläufigen Klischees wiederholen? Nur für wenige von ihnen existiert Lateinamerika als eine reale, unmittelbar erlebte Erfahrung. Allerdings dürfte die in den Austauschprogrammen festgelegte Praxis der Kurzvisiten den meisten der dort gewesenen kaum tiefere Einblicke ermöglicht haben. So sind die Vorstellungen von Lateinamerika im allgemeinen aus Bruchstücken zusammengesetzt, die sich aus den Medien, der Literatur und Kunst oder möglicherweise aus persönlichen Begegnungen mit Lateinamerikanern ergeben. Den vorschnellen Verallgemeinerungen in den Diavorträgen vieler Kurz-Gereister scheint man heutzutage doch schon häufiger mit der gebührenden Skepsis zu begegnen.
Kurzum, wenn wir den Texten der besten lateinamerikanischen Autoren Glauben schenken - und wem sollten wir trauen, wenn nicht ihnen -, können wir unsere Einbildungskraft noch so bemühen, das ungeheure Ausmaß der Wirklichkeit Lateinamerikas werden wir kaum begreifen. Dabei setzt uns schon ein oft zu geradliniges Denken Grenzen. Aus unseren vielbewunderten Traditionen schöpfen wir nicht nur Kraft, sie sind uns in mancherlei Hinsicht auch zur Last geworden. Wir haben durch sie einen eurozentristischen Kulturbegriff mitbekommen, der den vorbehaltlosen, über den oberflächlichen Hang zur Exotik hinausgehenden Umgang mit Denkweisen und Lebensformen in anderen Teilen der Welt erschwert. Gabriel Garcia Márquez bezog sich darauf, als er in seiner Nobelpreisrede 1982 in Stockholm sagte, dass "die in der Betrachtung ihrer eigenen Kulturen verzückten rationalen Begabungen auf dieser Seite der Welt noch immer keine gültige Methode haben, um uns [die Lateinamerikaner - G. H.] zu deuten". Nun müssen Nobelpreisträger nicht in jedem Punkte recht haben, doch scheint mir diese Aussage auf ein Problem zu verweisen, über das wir im Interesse einer Erweiterung unserer Weltsicht und der für uns selbst notwendigen Verringerung kultureller Distanz mehr nachdenken sollten, denn trotz unseres guten Willens sind wir nicht immer frei von derartiger Selbstgefälligkeit.
Eine solche Ausstellung kann diesbezüglich anregend und bestätigend wirken, macht sie doch bewusst, in welchem Maße sich der Blick von Künstlerinnen und Künstlern in der DDR auch auf die Geschichte, Kultur, Geographie oder das gegenwärtige soziale Geschehen in Lateinamerika erstreckt. Die Tatsache, dass Bezugnahmen auf Lateinamerika relativ häufig sind, kann als ein durchaus bemerkenswertes Phänomen angesehen werden.
Es geht dabei aber nicht vordergründig um eine Widerspiegelung der lateinamerikanischen Realität. Das wäre von hieraus ohnehin kaum glaubhaft zu leisten. Wichtig ist, wie einzelne Kunstschaffende Erscheinungen dieser fremden Welt für sich entdecken, wie sie der eigenen Subjektivität gemäß, die nun einmal durch unseren Kulturkreis geprägt wurde, bewertet und interpretiert wird. Wenn sie sich thematisch oder formal auf Lateinamerika beziehen, hat das immer mit sich selbst zu tun.
Bei der Mehrzahl der Künstler, auf die es mir hier ankommt, lag der Beschäftigung mit Lateinamerika selten eine bewusste Suche oder lange vorgefasste Absicht zugrunde. Da sie ein weites Wirklichkeitsverständnis haben und sich für die unterschiedlichsten Dinge, die in der Welt passieren, offenhalten, drangen eben auch Erscheinungen der lateinamerikanischen Realität mit Nachdruck auf sie ein. Natürlich hängt es immer von der Tiefe und besonderen Art des persönlichen Empfindens, von ganz bestimmten Erfahrungen und Affinitäten, von der individuellen Schaffensart, einem konkreten Engagement, der Sensibilität für entsprechende Formen und den Zufälligkeiten des eigenen Erlebens ab, ob so etwas künstlerisch umgesetzt wird und Eingang in das Werk findet.
Anders als in der Wissenschaft muss es in der Kunst nicht negativ sein, wenn im Resultat solcher Reflexionen ihr Ausgangspunkt nicht mehr erkennbar ist. Für Künstler besteht keine Verpflichtung zu dokumentarischer Treue gegenüber dem ursprünglichen Gegenstand. Sie setzen sich damit auseinander, schaffen aber mit ihrem eigenwilligen Geiste ein Beziehungsgefüge aus Formen, Farben, Kompositionen, in das viele Seiten ihrer Individualität einfließen und das sich darum vom ursprünglichen Impuls löst und ein Eigenleben gewinnt. Daraus erklärt sich eine der häufigsten Fragen, die wir und andere uns bei der Auswahl der Werke für die Ausstellung gestellt haben: Inwieweit müssen über den Titel hinaus direkte oder vermittelte Bezüge zu Lateinamerika erkennbar sein? Die Antwort konnte angesichts des eben Gesagten nur darin bestehen, offenkundig sichtbare Hinweise auf die lateinamerikanische Wirklichkeit nicht zum entscheidenden Kriterium zu erheben. Natürlich hatte das zur Folge, dass wir uns zum großen Teil an den Werktiteln und den Aussagen der Künstler orientieren mussten. Es kam aber schließlich nicht nur darauf an, ob die entscheidenden Anregungen und Impulse für die Entstehung einer künstlerischen Arbeit von einer Beschäftigung mit Lateinamerika ausgingen. In manchen Fällen wurde ein Werk erst nach dessen Fertigstellung einer lateinamerikanischen Persönlichkeit gewidmet. Wir haben auch solche Fälle in die Ausstellung aufgenommen, weil es uns im weitesten Sinne darum ging, Haltungen gegenüber den Lateinamerikanern aufzuzeigen, aus denen Achtung, Interesse und innere Anteilnahme spricht.
Wer auf die Entstehungsdaten der ausgestellten Werke achtet, wird ein sprunghaftes Anwachsen der Aufmerksamkeit für Lateinamerika in der ersten Hälfte der siebziger Jahre bemerken. Auf den Militärputsch in Chile folgte damals, einem Aufschrei des Entsetzens, des Zorns und des ohnmächtigen Mitgefühls mit den Opfern gleich, eine Flut von Bildern. Spätestens seit diesem Zeitpunkt hat sich Lateinamerika, wie Erhard Frommhold schrieb, "für uns in eine Art mythisches Kontinuum verwandelt, in ein Symbol des weltgeschichtlichen Fortschritts und der Rückschläge, der Hoffnung und der Klage zugleich". Mittlerweile ist hierzulande die Sicht auf Lateinamerika weitaus differenzierter geworden. Das haben wir wohl vor allem der von dort kommenden Literatur und dem inzwischen entstandenen Kulturaustausch mit einer Reihe von lateinamerikanischen Staaten zu verdanken. Heute sind lateinamerikanische Themen in unserem Alltag nichts Außergewöhnliches mehr, wenngleich sich das Interesse dafür nicht mit zwangsläufiger Kontinuität ausweitet, sondern immer auch von spektakulären Ereignissen oder anderen äußeren Faktoren abhängt.
Insgesamt betrachtet hat die Beschäftigung mit dem Schicksal der Völker Lateinamerikas, mit ihrer Herkunft und Kultur, bei uns in den letzten zwei Jahrzehnten nie zuvor gekannte Ausmaße erreicht. Mitunter wird aber bei all der Begeisterung über die eigenen Entdeckungen übersehen, dass es dafür in unserer Geschichte weit zurückreichende Vorläufer und Traditionen gibt. Die Wertschätzung von kulturellen Leistungen der Lateinamerikaner beginnt, genau genommen, bei Albrecht Dürer. Im August 1520 sah er in Brüssel die Geschenke des Aztekenherrschers Moctezuma an Hernando Cortes, den Eroberer Mexikos. Er schrieb darüber in sein Tagebuch: "Und ich hab all' mein' lebtag' nichts gesehen, das mein hercz so erfreuet hat als diese ding. Dann hab ich darin gesehen wunderlich künstlich ding und hab mich gewundert der subtilen jngenia der menschen jn frembden landen."
Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts begann die wissenschaftliche Erkundung Lateinamerikas, an der von Anfang an eine große Zahl deutscher Forscher beteiligt war. Sie haben entscheidend dazu beigetragen, den Blick ihrer europäischen Zeitgenossen und der späteren Generationen auf Mittel- und Südamerika zu richten. Unter ihnen ragt Alexander von Humboldt hervor, der von den Lateinamerikanern mit Ehrennamen, wie "zweiter Entdecker Amerikas" oder "Wohltäter des Vaterlandes" (ein Titel, den ihm 1859 der mexikanische Präsident Benito Juárez posthum verlieh) bedacht wurde. Seine epochale wissenschaftliche Forschungsreise durch Amerika (1799-1804) kam Europäern und Lateinamerikanern gleichermaßen zugute. Ihre Auswertung in "dem größten Reisewerk, das je von einer Privatperson herausgegeben wurde" (Kurt-R. Biermann), brachte beide einander näher. Die Darstellung und Würdigung des förderlichen Einflusses seiner Forschungstätigkeit und seiner tatkräftigen humanistischen Haltung auf die Unabhängigkeitsbestrebungen in Lateinamerika bedurfte opulenter Schriften. Es verbietet sich daher von vornherein, ihn hier in zwei oder drei Sätzen zusammenfassen zu wollen.
Kontakte zwischen den Menschen unterschiedlicher Länder und Kontinente stellen sich in erheblichem Maße durch das Engagement einzelner Persönlichkeiten her. Das belegt auch das Beispiel Alfons Goldschmidt. Nachdem er 1923 eine Lehrtätigkeit in Mexiko angenommen hatte, begann er, seinen Lesern in Deutschland das Land mit tiefem Verständnis näherzubringen. Wolfgang Kießling schrieb, dass "Goldschmidt, ohne es zu wollen, eine regelrechte Mexikomode auslöste. Zeitschriften brachten Mexikoreportagen, und viele, die es sich leisten konnten, reisten nach Mexiko. Von 1925 bis 1933 erschienen fast jedes Jahr mehrere Bücher deutscher Autoren über dieses Land."
Die Aufzählung weiterer Beispiele ließe sich noch lange fortsetzen, darauf soll an dieser Stelle aber verzichtet werden. Vielleicht widmet sich die Forschung in unserem Land in den nächsten Jahren auch stärker jenen Deutschen, die uns die fremdartige Welt Lateinamerikas mit erschlossen haben. Dabei wäre besonders interessant, zu erfahren, in welcher Weise durch sie und ihr Erlebnis Lateinamerikas auf uns Einflüsse aus den verschiedenen Bereichen der lateinamerikanischen Realität übertragen wurden, die uns bislang nicht bewusst waren. Das könnte ein Beitrag zur Feier des 500. Jahrestages der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus sein, der sich von der international zu erwartenden eitlen Selbstdarstellung der "Alten Welt" wohltuend abheben würde. In Lateinamerika hat man für dieses Jubiläum im Jahre 1992 inzwischen übrigens den Terminus "Begegnung zweier Welten" gefunden. Man sieht dort das historische Datum verständlicherweise von einem anderen Standpunkt aus.
Seit den fünfziger Jahren gab es in der DDR eine Vielzahl von Begegnungen mit der Kunst Lateinamerikas und einzelnen ihrer Protagonisten, die nicht ohne Auswirkungen auf die hiesigen Künstler geblieben sind. Erinnert sei vor allem an die vielbeachtete Ausstellung mexikanischer Malerei und Graphik von 1955 und an den Besuch von Diego Rivera im darauffolgenden Jahr. Rivera regte damals eine Wandmalereiinitiative an, zu der mit einer von ihm und Künstlern der DDR unterzeichneten Resolution aufgerufen wurde. Leider blieb es bei dem Papier, denn die euphorischen Pläne konnten zu jenem Zeitpunkt nicht verwirklicht werden. Weitere Höhepunkte waren 1970 der Besuch von David Alfaro Siqueiros und 1975 die große Ausstellung mexikanischer Kunst von der vorspanischen Zeit bis zur Gegenwart. Es sei aber auch auf die Publikationen des Verlags der Kunst in Dresden zur mexikanischen Wandmalereibewegung hingewiesen. Sie haben dieses künstlerische Phänomen, von dem so mancher Wandmaler unseres Landes nachhaltig beeinflusst wurde, bei uns erst bekannt gemacht.
Derartige Bezüge und Einflüsse kann die jetzige Ausstellung "America Latina - Lateinamerika in der Kunst der DDR" leider nicht deutlich machen, da in ihr die Möglichkeit des Vergleichs mit den entsprechenden Werken der lateinamerikanischen Kunst fehlt. In einem so begrenzten Rahmen vermag man ohnehin nur auf einige der wichtigsten Aspekte im Verhältnis von Künstlern der DDR zu Lateinamerika hinzuweisen. Dazu musste aus einer Fülle von Werken, auf die wir während der Recherchen gestoßen sind und deren enorme Anzahl auch uns erstaunt hat, eine von Qualitätskriterien und konzeptionellen Überlegungen geleitete Auswahl getroffen werden. Sicherlich sind uns einige bedeutende Arbeiten, die sich noch in den Ateliers der Künstler befinden, entgangen, weil wir davon erst zu spät oder überhaupt noch nicht erfahren haben. An dieser Stelle sei angemerkt, dass darauf verzichtet wurde, den chilenischen Kollegen, die in der DDR leben, eine Sonderstellung zuzuweisen. Sie sind in das Kunstgeschehen unseres Landes zum Teil schon seit vielen Jahren integriert und beteiligen sich daran gleichberechtigt. Außerdem mussten auch ihre Werke in das Prinzip einer vornehmlich thematischen Gliederung der Ausstellung eingefügt werden. Es war allerdings nur bedingt durchzuhalten, denn in einer ganzen Reihe von Fällen überschneiden sich inhaltliche Aspekte der einzelnen Gruppen. Manchmal erschien es aus ästhetischen oder konzeptionellen Erwägungen sinnvoller, das Grundprinzip der Zuordnung zu durchbrechen.
Die Ausstellung ist im wesentlichen in vier Komplexe gegliedert. Sie sind nicht ausdrücklich gekennzeichnet, weil einerseits fließende Übergänge bestehen und andererseits vermieden werden sollte, dass jedes der ausgestellten Werke immer mit einer notgedrungen einseitig verkürzten Überschrift in Verbindung gebracht wird.
Den ersten Komplex bestimmen Arbeiten mit Bezugnahmen auf die vorspanischen Hochkulturen oder auf eine Volkskunst, die auch heute noch aus dem Alltagsleben entsteht. Sie nehmen deren Bildzeichen auf und lassen sich entweder nur von ihrem kalligraphischen bzw. äußeren Reiz inspirieren oder aber interpretieren deren Bedeutung als Metapher. Gewiss spielt die nahezu magische Faszination der alten Kulturen eine Rolle. Es geht aber - zumindest bei den wichtigsten der hier ausgestellten Werke - nicht um die nostalgische Beschwörung verlorener Paradiese oder um eine resignierte oder auch bloß romantische Versunkenheit in der Mystik geheimnisumwobener Epochen. Aus der unverbrauchten Ausdruckskraft von Bildwerken jener Völker entsteht ein Antrieb zu anderen Formen gegenwärtigen Gestaltens. Darüber hinaus bergen die Mythen der Vergangenheit Archetypen des Menschseins, auf die man sich bei der Suche nach Antworten auf Fragen nach den widerspruchsvollen Bedingungen unserer heutigen Existenz, nach dem Woher und Wohin unseres Weges, besinnt. In ähnlicher Weise anregend sind die so klaren Wahrheiten in den aus weniger weit zurückliegenden Jahrhunderten überlieferten Legenden.
Es schließt sich ein weitaus umfassenderer Komplex an. Die darin ausgestellten Werke sind durch das Bemühen der Künstlerinnen und Künstler bestimmt, Sinnbilder für eine Situation krassester sozialer Widersprüche, die oft mit brutaler Gewalt ausgetragen werden, und die daraus resultierenden existenziellen Daseinsformen des einzelnen, sowohl des Täters als auch des Opfers, zu finden. In den meisten Fällen ist von der Literatur, manchmal vom Theater, der entscheidende Impuls ausgegangen, sich in dieser Form künstlerisch dazu zu äußern. Durch sie wird das Schicksal des Individuums nicht nur nachvollziehbarer, sie provoziert durch ihre eigene Bildhaftigkeit auch die bildliche Vorstellungskraft des Künstlers. Diese richtet sich auf das Leid der Unterdrückten unter einer erbarmungslosen Macht, lässt Betroffenheit, Mitgefühl und Trauer erkennen und stellt aber auch der Einsamkeit und Resignation die Möglichkeit der Gemeinsamkeit und den Willen einer Gemeinschaft zur Veränderung gegenüber.
Der dritte Komplex bildet praktisch eine Ergänzung und Fortführung dessen, nunmehr jedoch mit konkreten Bezugspunkten. Es sind dies Ereignisse und Zustände in der jüngeren Geschichte einiger Länder, wie Chile, El Salvador und Nikaragua. Der Militärputsch in Chile wurde in Werken von großer Dramatik und tiefer Betroffenheit reflektiert. Sie beziehen sich zum Teil auf unfassbare Vorgänge von starker symbolischer Bedeutung, wie die Ermordung des Sängers Victor Jara oder, im Falle El Salvadors, auf das Attentat auf den Erzbischof Romero. Nikaragua erscheint dagegen als das Zeichen der Hoffnung und des Sieges.
Den Abschluss der Ausstellung bildet schließlich eine Werkgruppe, in der das unmittelbare Erlebnis Lateinamerikas durch die Möglichkeit einer eigenen Reise mit großer Direktheit vermittelt wird. Mit diesem Komplex befasst sich der folgende Beitrag von Gabriele Muschter.
América Latina - Latin America in the visual arts of the GDR (Eastern Germany)
Comprehensive exhibition at the Ausstellungszentrum am Fernsehturm (Exhibition Center at the Television Tower) in East Berlin
7 - 28 September 1988
Organizers:
Association of Visual Artists of the GDR
Solidarity Committee of the GDR
Cultural Center "Pablo Neruda" of the CP of Chile
Prepared by a working group at the Central Board of the Association of Visual Artists of the GDR: Barbara Bell, Dietrich Dorfstecher, Dr. Gerhard Haupt, Joseph W. Huber, Gabriele Kukla, Joachim Sommermeier, Dario Quiñones
Number of participants in the four sections, some of them were represented in two sections:
Painting, graphics, drawing, objects: 67
Sculpture: 17
Posters: 57
Caricature: 22