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Zwangsarbeit

Die Arbeitskraft der Inhaftierten diente anfangs dazu, den Lagerbetrieb aufrecht zu erhalten. Für die Erweiterung der Lageranlage mussten die Frauen schwere Arbeiten verrichten. Straßen wurden von ihnen ebenso gebaut wie die SS-Siedlung. Oftmals wurden sie mit völlig unsinnigen Arbeiten beschäftigt, um sie zu demoralisieren und entkräften.

Schon im Jahr 1940 begann der Aufbau eines "Industriehofes" in Ravensbrück, in dem die Frauen täglich zu erschöpfenden Schichtarbeit gezwungen wurden - auch in Betrieben in der Nähe des Lagers, an die sie "vermietet" wurden.

Mitte 1942 begann der Einsatz der Frauen in der Rüstungsindustrie. Eine Hauptrolle spielte hier der Siemens & Halske Konzern, der direkt neben dem Lagergelände Werkhallen errichtete. Mehr und mehr ging die SS dazu über, die Frauen in sogenannte Außenkommandos zu schicken, wo sie in "Außenlagern" in der Nähe von Rüstungsbetrieben untergebracht wurden, um ihre Arbeitskraft "bis zur äußerst möglichen Grenze" auszubeuten.