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Leid

Die Lagerordnung war auf die Vernichtung der individuellen Persönlichkeit eingestellt, um die Frauen bis zum letzten Atemzug auszubeuten.

Der anhaltende Hunger führte zur totalen Auszehrung, aber auch zu psychischen Veränderungen wie Gleichgültigkeit und Apathie. Vielfältige Krankheiten und Verelendung schwächten die inhaftierten Frauen und führten oft zum Tod. Das so genannte Revier, die Krankenstation im KZ, war eher ein Ort des Sterbens. Dort wurden auch medizinische Experimente durchgeführt, die zu undenkbaren Qualen führten.

Die Gefangenschaft bedeutete zugleich eine unendliche Monotonie, Gefühl von Leere, Einsamkeit, Sorge um die Daheimgebliebenen, Ohnmacht und Sinnlosigkeit des eigenen Lebens, die in den Wahnsinn treiben konnten.