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Alltag

Die Bewältigung des Lageralltags bedeutete eine kontinuierliche Abwehrleistung gegen die psychische wie physische Vernichtung. Die Frauen litten unter den Wetterverhältnissen, denen sie oft schutzlos ausgesetzt waren. Sie waren geplagt von Ungeziefer, von schwerer Arbeit, von Schlafmangel. Aber auch die Befehle, Erniedrigungen und die Gewalt durch das Lagerpersonal bedeuteten permanenten Stress und oft genug Lebensgefahr. Im Winter gab es Holzpantinen statt Schuhe und kaum wärmende Kleidung. Bei der Rationierung der Nahrung wurde der Hungertod bewusst in Kauf genommen. Untergebracht in Holzbaracken, mussten die Frauen auf überfüllten Pritschen teils zu Hunderten zusammengepfercht leben. Die hygienischen Verhältnisse waren katastrophal. Oft half nur Galgenhumor im Umgang mit den Ungeheuerlichkeiten des KZ-Alltags.