Asma Belhamar setzt sich in ihrem Schaffen häufig mit dem visuellen Gedächtnis lokaler Landschaften auseinander. Durch dieses Grundthema verschmilzt sie architektonische und organische Elemente und übersetzt sie in hybride Materialitäten. Insgesamt befasst sie sich in ihrem Schaffen mit Begriffen wie Zeit und räumliches Gedächtnis.
Diese Installation konfrontiert die Perspektiven der Natur und der gebauten Umwelt, indem sie die beiden Realitäten miteinander verbindet. Belhamar spricht die visuelle Verzerrung an, die man erlebt, wenn man von einer Berglandschaft in eine Stadtlandschaft wechselt, wo der Übergang von der Landschaft zur Architektur und von der Topografie zur Ikonografie wie eine Reise durch sich verändernde Maßstäbe und Zeiten wirkt.
Indem sie Fragmente aus verschiedenen Landschaften entlehnen, weisen diese skulpturalen Arbeiten die Grandiosität fester Formationen zurück, seien es Berge oder Megastrukturen. Die einzelnen Stücke werden in greifbarer Nähe inszeniert, und zusammen können diese neuen Formationen durchaus die Frage stellen, wie Erinnerungen zwischen Räumen und sensorischen Perspektiven oszillieren.