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Who Knows Tomorrow

Who Knows Tomorrow

Ein Projekt der Nationalgalerie - Staatliche Museen zu Berlin

4. Juni - 26. September 2010

Kuratoren:
Udo Kittelmann, Chika Okeke-Agulu, Britta Schmitz

Ortsspezifische Werke von El Anatsui, Zarina Bhimji, António Ole, Yinka Shonibare und Pascale Marthine Tayou in und vor vier Berliner Museen.


Fünf international renommierte Künstler afrikanischer Herkunft bespielten im Sommer 2010 das Terrain der Nationalgalerie Berlin. El Anatsui, Zarina Bhimji, António Ole, Yinka Shonibare, and Pascale Marthine Tayou, waren eingeladen, sich in den verschiedenen, architektonisch bedeutsamen Häusern, die die Nationalgalerie mit ihren großen Sammlungen der Kunst vom 19. bis 21. Jahrhundert beherbergen, zu präsentieren. Ihre künstlerische Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen stilgeschichtlichen, politischen und sozialen Bezügen hat die Häuser und ihre Sammlungen deutlich sichtbar für die Dauer des Projektes markiert. Das Ensemble der Nationalgalerie avancierte damit zu einem Parcours großer‚ skulpturaler und installativer Arbeiten, die größtenteils im Aussenbereich, ortsspezifisch entstanden.

Die beteiligten Künstler forderten zum Dialog über Fragen auf, die angesichts gegenwärtiger ökonomischer, sozialer und politischer Umbrüche aktueller denn je sind. Ist die Unsicherheit der Zukunft die größte Sicherheit, die wir heutzutage haben? Der Titel der Ausstellung "Who Knows Tomorrow" ist inspiriert von einer Aufschrift auf einem kleinen Personenbus in Afrika, der zufällig fotografiert wurde. Die in Afrika weit verbreitete Lebensweisheit stand als sinnstiftendes Thema für die Ausstellung.

Immer war und ist eine Nationalgalerie auch Spiegel und Ausdruck der nationalen Geschichte und Gegenwart gewesen. Jedes einzelne ihrer Gebäude ist mit spezifisch historischen Situationen verknüpft. Diesen Kontext nutzte die Ausstellung als Projektions- und Spannungsfeld. Sie schaute dabei zurück, nach vorne und vor allem auf die Gegenwart. Die Werke der hier beteiligten zeitgenössischen Künstler thematisieren Fragen über Identität, Globalisierung und Geschichte. Fernab von dem Anspruch an eine repräsentative Darstellung oder gar Aneignung aktueller afrikanischer Kunstproduktion ging es in der Ausstellung vielmehr um die Überlassung von Monumenten deutscher Geschichte an Künstler eines anderen Kontinents. Dabei stellte sich die Frage, welche und wessen Geschichte wird erzählt und aufgeschrieben? Welchen Beitrag leistet Kunst, um (kunst-) historische Konstrukte, Klischees und Stereotype zu überwinden?

Die künstlerischen Projekte zeigen die Verwicklungen und die Verbindungen zwischen Afrika und Europa auf: Die Konturen der noch heute existierenden politischen Landkarte des afrikanischen Kontinents wurden auf der "Berliner Konferenz" von 1884/1885 abgesteckt und die Aufteilung Afrikas unter den westlichen Mächten besiegelt. So ist die Geschichte der Kolonisation Afrikas eng mit der Situation Berlins Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts verknüpft. 1960, also vor 50 Jahren (2010) wurden zunächst 17 Staaten unabhängig. Mit beiden historischen Ereignissen verbinden sich Fragen der nationalen Zugehörigkeiten und Identitäten.

(Aus der Pressemitteilung)


Künstler, Werke, Ausstellungsorte ►

 

Kuratoren:

Udo Kittelmann
Direktor, Nationalgalerie - Staatliche Museen zu Berlin

Chika Okeke-Agulu
Princeton University, USA
Interview

Britta Schmitz Nationalgalerie - Staatliche Museen zu Berlin
Interview

 

Addressen der Ausstellungsorte:

Alte Nationalgalerie
Bodestr. 1-3, 10178 Berlin

Friedrichswerdersche Kirche
Werderscher Markt, 10117 Berlin

Neue Nationalgalerie
Potsdamer Str. 50, 10785 Berlin

Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin
Invalidenstr. 50-51, 10557 Berlin

Fotos von der Pressekonferenz und Eröffnung, 2. / 3. Juni 2010

Kurze Übersicht
Schneller Rundgang für ganz Eilige

- Begleitbuch zur Ausstellung


Veranstalter, Kontakt

Hamburger Bahnhof

Museum für Gegenwart - Berlin
Invalidenstr. 50-51
10557 Berlin
Deutschland
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