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Im Mittelpunkt des Vodou steht der Glaube an lwa, an Geister, die Einfluss auf alle Bereiche des Alltags und auf das Leben der Menschen ausüben. Über die lwa können Menschen in Kontakt mit Gott treten. Zum Pantheon der lwa zählen afrikanische Götter und katholische Heilige; diese existieren Seite an Seite mit Geistern, deren Geschichte zur indianischen Urbevölkerung Haitis, den Taino, zurückreicht.

Die lwa werden meist im Vodou-Tempel, ounfò, verehrt, der von einem Priester, houngan, oder einer Priesterin, mambo, geführt wird. Houngan bzw. mambo leiten die Rituale und initiieren die Vodou-Anhänger.

Die Rituale werden in einem großen Raum, péristyle, abgehalten. Die Geister "betreten" den Tempel über einen Pfosten, poteau mitan, der sich in der Mitte des péristyle befindet. Die Geister fahren in Anwesende, die sie zuvor ausgewählt haben; man "dient dem lwa", den man im Körper hat. Im Vodou gibt es keine Trennung zwischen Körper und Seele. Rhythmus, Musik, Gesang und Tanz sind wichtige Bestandteile der Rituale.

Das angrenzende Gebäude beherbergt den Altarraum mit den Attributen der lwa. Auf den Altären ist eine Vielzahl sakraler Objekte, wie verschiedenste Behältnisse, sowie Speise- und Trankopfer arrangiert. Das Darbringen von Opfergaben ist ein wichtiger Bestandteil am Dienst für die lwa.

(Text in der Ausstellung in Berlin)

 

Ausstellungsrundgang

Vodou - Kunst und Kult aus Haiti. 350 Objekte aus der Sammlung von Marianne Lehmann in Port-au-Prince. Großer Foto-Rundgang durch die Präsentation in Berlin, 2010.

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