Universes in Universe

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Zusammen mit anderen Gebäuden und Orten werden die neuen SAF Art Spaces 2013 als Ausstellungsorte der Sharjah Biennale 11 genutzt.

Die neuen Kunsträume der Sharjah Art Foundation befinden sich im Heart of Sharjah (Herz von Sharjah), einem zentralen Gebiet, das als eine ausgeprägte städtebauliche Verkörperung der kulturellen Identität Sharjahs gilt. SAF Art Spaces ist ein urbanes Entwicklungsprojekt mit einem adaptiven Nutzungsansatz. Die Gebäude stehen sowohl mit der existierenden Beschaffenheit baulicher Überreste wie auch mit deren Geschichte und früheren Nutzung im Dialog, um das Gebiet zu reaktivieren und die Rezeption zeitgenössischer Kunst zu beleben, die in dem kulturell reichen, vielschichtigen städtischen Kontext einen guten Platz hat.

Das Projekt besteht aus fünf Ausstellungshäusern mit einem breiten Spektrum an Innenräumen. Es wird Kunst im Zusammenhang mit vielfältigen Außenräumen erlebbar machen, zu denen Höfe, Gassen, Plätze und miteinander verbundene Dachterrassen gehören. Ohne räumlich oder programmatisch eng festgelegt zu sein, hat jedes Ausstellungsgebäude eigene räumliche Qualitäten, Ausmaße und Lichverhältnisse, die eine Bandbreite an mehr kontextualisierten oder mehr abstrakten Rahmenbedingungen für das Ausstellen und die Wahrnehmung von Kunst bieten. Als Antwort auf den urbanen Kontext und die Typologie des Hofes transformiert die Gestaltung nach innen gewandte Raumstrukturen, die in der Vergangenheit dem privaten Wohnalltag um den Innenhof herum dienten, subtil in fließendere, sich an kommunale soziale und räumliche Erfahrungen mit zeitgenössischer Kunst anpassende Räume.

Auf konzeptueller Ebene und in dem Bemühen um Bewahrung des historischen Charakters des Ortes interpretiert das Projekt vormals existierende oder dokumentierte Bauten in seinen Grundrissen und passt historische architektonische Elemente und Materialien neuen Nutzungen und Bedingungen an. Eine Intention besteht darin, die Schaffung offener und fließender zeitgenössischer Räume mit der Würdigung einzigartiger traditioneller urbaner Charakteristika zu verknüpfen. Zu den wiederverwendeten traditionellen Aspekten der Architektur gehören dicke Außenmauern, verwinkelte Gassen und einbezogene Dächer, die dereinst als Wohnflächen unter freiem Himmel genutzt worden sind. Das Dach wird zu einer Erweiterung des urbanen Raumes und bietet nicht nur tiefe Einblicke in Gassen, Höfe und Ausstellungsräume, um die Wahrnehmung von Kunstwerken zu intensivieren, sondern auch Blicke über die Stadt hinweg bis hin zum Creek und dem dahinter liegenden Golf.

Kunstwerke können in Außenräumen unabhängig vom Bedeutungsgehalt des unmittelbaren Ortes, der umgebenden Wahrzeichen sowie auch des erweiterten Gebiets mit seinen historischen Schichten angetroffen werden. Das Ergebnis ist eine ganzheitliche Erfahrung, bei der die Lesart sowohl des Kunstwerks als auch des Ortes verändert und kontextualisiert wird.

Design Team der Sharjah Art Foundation:

Mona El-Mousfy,
Senior Architect, Sharjah Art Foundation Architecture Consultant and Client Representative

Hassan Ali Al Jidah,
Sharjah Art Foundation Operations Director and Technical Client Representative

Sharmeen Syed,
Sharjah Art Foundation Architect and Researcher

Godwin Austen Johnson
Architecture and Engineering Consultant


Text und Zecihnung: SAF Design Team
© Sharjah Art Foundation
© Übersetzung aus dem Englischen und Fotos:
Haupt & Binder, Universes in Universe

Sharjah Biennale 2013

13. März - 13. Mai 2013. Thema: Re:emerge. Kuratorin: Yuko Hasegawa. Präsidentin & Direktorin der Sharjah Art Foundation: Hoor Al Qasimi. Mehr als 100 Beteiligte.


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