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28. März - 14. Juni 2015, Fundación Proa. Ihre erste Ausstellung in Argentinien. 30 Werke in ungewöhnlichen Gegenüberstellungen, die neue Bedeutungen generieren. Kuratorin: Chiara Bertola.
Mär 2015Vom 28. März bis 14. Juni 2015 zeigt die Fundación Proa die erste Ausstellung der weltweit bekannten und hoch geschätzten Künstlerin Mona Hatoum in Argentinien.
Die von Chiara Bertola kuratierte Schau bringt über 30 Werke zusammen, und zwar nicht in chronologischer Abfolge, sondern als eine Reihe unerwarteter Gegenüberstellungen, die neue Bedeutungen generieren. Auf diese Weise widerspiegelt ein jedes Werk die Komplexität, mit der die Künstlerin die Erfahrung des Gewöhnlichen herausfordert und zuweilen verstört.
In der Kunstszene ist man auf Hatoum anfangs vor allem wegen ihrer Performances und Videoarbeiten aufmerksam geworden, in denen der Körper einer geteilten Realität Ausdruck verlieh, belagert von Manifestationen politischer und sozialer Kontrolle.
In den 1990er Jahren entwickelte sich ihr Schaffen allmählich zu großformatigen Installationen und Skulpturen hin. Alltägliche Gegenstände erscheinen in diesen Werken prominent. Wenn solche Dinge wie Stühle, Betten und Haushaltsgegenstände modifiziert oder vergrößert werden, repräsentieren sie eine gewohnte Realität, die eine suspekte, türkische und feindliche Welt widerspiegelt. Diese Werte wirken verletzlich und desorientierend und lassen festen Bedeutungen jeglicher Art keinen Raum. Was vertraut erschien, hört auf dergleichen zu sein, und das Erwartete wird durch neue visuelle und konzeptuelle Assoziationen verdrängt.
In ihrem kuratorialen Text, der im Ausstellungskatalog veröffentlicht ist, schreibt Chiara Bertola: "[ihr Schaffen] ist an das Leben gebunden, mit all seinen Implikationen des Erstaunens, der Verblüffung, Ironie und Intimität, aber auch verwurzelt in einem Bewusstsein von Konflikt und Gewalt, von Nomadisieren und persönlicher Freiheit, die einem genommen werden können."
Im Verlauf der Ausstellung wird die Fundación Proa eine reich illustrierte Publikation mit diversen Texten herausgeben, darunter ein Interview der Künstlerin mit der Kuratorin und ein Essay von Edward Saïd.
Kuratorin: Chiara Bertola
Organisation: Arte Marca, Pinacoteca Estado de São Paulo, Fundación Proa
Sponsoren: Tecpetrol, Organización Techint
Mona Hatoum
28. März - 14. Juni 2015