Kader Attia: REPARATUR. 5 AKTE
Seine erste institutionelle Ausstellung in Deutschland. KW Berlin, 26. Mai - 25. Aug. 2013. Interview der Kuratorin mit dem Künstler; Fototour.
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(Die Weltentstehungslehre der Reparatur)
Metallregale, Teakholzskulpturen aus Dakar, weiße Marmorskulpturen aus Carrara, Archivmaterial, Fotografien
Ausgangspunkt dieses in den Raum übertragenen Archivs sind Fotografien entstellter Soldatengesichter aus dem Ersten Weltkrieg und Abbildungen verschiedener Menschen afrikanischer Stämme. Letztere könnten nach westlichen Maßstäben als deformiert bezeichnet werden, entsprechen jedoch dem jeweils spezifischen Schönheitsideal bestimmter Stämme. Die Skulpturen, die nach diesen Vorlagen von Kunsthandwerkern im Senegal aus Teakholz und in Marmor von italienischen Steinmetzen in Carrara gefertigt wurden, verwandeln dieses "tote" Archiv in einen lebendigen Raum "reparierter" Gesichter, die die unterschiedlichen Perspektiven auf Konzepte von Schönheit beziehungsweise Versehrtheit in westlichen und außereuropäischen Kulturkreisen sicht- und spürbar machen.
© Foto: Haupt & Binder
Seine erste institutionelle Ausstellung in Deutschland. KW Berlin, 26. Mai - 25. Aug. 2013. Interview der Kuratorin mit dem Künstler; Fototour.