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Ausstellung von Künstlern aus Afghanistan und afghanischer Herkunft in der Documenta 13 in Kassel, 2012.
Jun 2012Die Documenta in Kassel (veranstaltet seit 1955) findet nur alle 5 Jahre statt und gilt als die weltweit wichtigste Kunstausstellung. In ihrer 13. Edition unter der Leitung von Carolyn Christov-Bakargiev spielt Afghanistan eine wichtige Rolle.
Die künstlerische Leiterin schrieb, die Documenta 13 sei in einer Gleichzeitigkeit von Orten und Zeiten angelegt und durch vier zentrale Positionen artikuliert, die vier möglichen Bedingungen entsprechen, unter denen Menschen, und insbesondere Künstler und Denker, heute agieren: Belagerungszustand, Hoffnung, Rückzug und Bühne. Diese vier Zustände würden sich auf die vier Schauplätze beziehen - Kassel, Kabul, Alexandria/Kairo und Banff -, an denen die Documenta 13 physisch und konzeptuell verortet sei.
"Kabul und Bamiyan bilden zusammen eine Kreuzung dieser Bedingungen. Hier erleben Künstler zeitgleich zum Zustand der Hoffnung oftmals auch den Belagerungszustand wie auch den des Rückzugs und der Exponierung." Dort fanden im Frühjahr und Sommer 2012 in Kooperation mit Kulturinstitutionen Afghanistans Seminare, Workshops und andere Aktivitäten statt, an denen zahlreiche Teilnehmer der Documenta 13 beteiligt waren und derzeit noch sind. Sie münden in eine Ausstellung mit größtenteils in Afghanistan produzierten Werken, die vom 20. Juni bis zum 19. Juli 2012 in Kabul im Königinnenpalast, im umliegenden Bagh-e Babur und der Nationalgalerie stattfinden wird, kuratorisch organisiert von Andrea Viliani und dem Künstler Aman Mojadidi.
[mehr darüber im >> Pressetext]
Auch in der großen Schau in Kassel selbst sind an mehreren der 30 Orte nicht nur afghanische Künstler vertreten, auch einige Teilnehmer aus anderen Ländern beziehen sich auf das Land und stellen Verbindungen zwischen Kassel und Kabul / Bamiyan her.
Der Ausstellungsbereich im Haus Oberste Gasse 4 gleich hinter dem Fridericianum, dem Hauptveranstaltungsort der Documenta 13, ist gänzlich Afghanistan vorbehalten. Dort werden Arbeiten von 8 Künstlerinnen und Künstlern aus Afghanistan bzw. afghanischer Herkunft gezeigt. Fast alle von ihnen waren an den Seminaren und Workshops in Kabul und Bamiyan beteiligt, die auf ein paar Monitoren dokumentiert sind.
Nafas stellt diese Teilausstellung hier in Form eines Rundgangs mit Fotos und Informationen zu den Werken vor.
In der Ausstellung in Oberste Gasse 4 vertretene Künstler/innen:
Lida Abdul
Abul Qasem Foushanji
Jeanno Gaussi
Zainab Haidary
Masood Kamandy
Rahraw Omarzad
Mohsen Taasha
Zalmaiï
Dokumentation von
Seminaren und Workshops
in Kabul und Bamiyan
dOCUMENTA (13)
9. Juni - 16. September 2012
Kassel, Deutschland
Künstlerische Leitung:
Carolyn Christov-Bakargiev
Ausstellung von Künstlern aus Afghanistan
und afghanischer Herkunft in
Oberste Gasse 4
(Ehemaliges Elisabeth-Krankenhaus)