Seeing is believing
Arbeiten von 22 Künstlern, die medialen Bildern andere Bilder entgegensetzen. Gezeigt in KW Berlin. Kuratorin: Susanne Pfeffer.
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On the labor of missing. 2011
Epoxydharz
ca. 125 x 125 x 90 cm
Schild an der Wand:
Caspar David Friedrich, Eismeer (1823/24)
Walid Sadek hat in seiner Skulptur die Absenz eines Werkes sichtbar gemacht. Caspar David Friedrichs Gemälde zeigt neben sich türmenden arktischen Eisschollen ein gekentertes Segelschiff. Rezipiert wurde Friedrichs Werk vor dem Hintergrund gescheiterter Nordpolexpeditionen und als Allegorie unerfüllter Hoffnungen - insbesondere der des Vormärz. Der libanesische Künstler Sadek überführt das in Friedrichs Gemälde angelegte katastrophische Moment in eine Allegorie des gescheiterten Mediums in der jüngsten Gegenwart: Das massenmediale Bilderspektrum erschöpft sich in der raschen Abfolge postkatastrophischer Szenarien. Den Verlust, der mit der Katastrophe einhergeht, vermögen diese Bilder nicht adäquat einzufangen. Sadek ist einem Gemälde auf der Spur, das dies vermochte, und verleiht ihm mittels einer Negativform Präsenz. (Aus dem Short Guide)
© Foto: Haupt & Binder
Arbeiten von 22 Künstlern, die medialen Bildern andere Bilder entgegensetzen. Gezeigt in KW Berlin. Kuratorin: Susanne Pfeffer.