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Ortsspezifische Konstruktion aus gebrannten Ziegelsteinen und Zement mit einer Soundinstallation.

11. Kairo Biennale, Palast der Künste, Gelände des Opernhauses, Dezember 2008 - Februar 2009. Für diese Arbeit erhielt Lara Baladi den Nile Grand Award der Biennale.

Borg El Amal ist durch die Gebäude inspiriert, die in den illegal errichteten Wohnvierteln in und um Kairo herum stehen. Die "ashwa'iyat" (nicht genehmigter Hausbau) machen über 40 Prozent der Stadt Kairo aus. Oft sind es fensterlose Turmbauten, häufig endlos aneinander gereiht, ohne jedwede kommunale Dienstleistungen.

Der neun Meter hohe Stein- und Betonturm wurde aus einer Mischung von lokal gefertigten und speziell für das Projekt hergestellten, gebrannten Ziegelsteinen errichtet. In letztere ist das Bild eines Esels und eines Bauern eingeprägt, mit dem Wort "Hoffnung" in Englisch und/oder Arabisch auf dem Körper des Esels.

Im Inneren von Baladis Turm der Hoffnung führten Fragmente von Betontreppen durch das offene Dach gen Himmel. Unten an den Wänden gab es eine Bank, auf die sich die Besucher setzen konnten, während sie die Esel-Symphonie hörten.

Diese Soundarbeit basiert auf einer durch Henryk Goreckis Symphonie Nr. 3, Opus 36 (von 1976) inspirierten Idee und wurde unter der Leitung von Lara Baladi von Nathaniel Robin Mann und Angel Lopez de la Llave komponiert. Durch die Sopranstimme, Flöte, Rohrblatt- und Blasinstrumente, Violine, Cello und Viola da Gamba, gemischt mit dem Schreien von Eseln, hallt die Stimme der Stadt wider, der Schrei der Roten Stadt.

Zur Bedeutung dieser Arbeit für Lara Baladi, die daran Beteiligten und die Kunstszene in Kairo siehe das >> Interview

 

Kunstprojekte

3 jüngere Projekte von Lara Baladi und Fotos von ihr, aufgenommen auf dem Tahrir-Platz in Kairo, Jan./Febr. 2011.

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