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Erste Teilnahme von Bangladesch bei der Biennale Venedig 2011. Ausstellung Parables, Fondazione Gervasuti.
Aug 2011Die Ausstellung Parables (Gleichnisse) ist die erste Teilnahme der Volksrepublik Bangladesch an der internationalen Kunstausstellung der Biennale di Venezia. Sie findet im Jahr der Feier des 40. Jahrestages der Unabhängigkeit des Landes statt.
Parables ist ein experimentelles Ausstellungsprojekt, das auf die unausgesprochene und implizite Macht fokussiert ist, die dem Verständnis von universeller Wahrheit durch Kunstpraxis zugrunde liegt. Das Wort "Parabel" evoziert den Ursprung der Aktion des Ziehens von Vergleichen - ein vertrautes Konzept einer nicht vertrauten Idee gegenüberstellen, ein Assoziationsprozess, der für sich selbst bedeutungsvoll ist und letztendlich dazu beiträgt, das zu verstehen, was fremd oder unbekannt ist. Im Unterschied zum konventionellen und traditionellen Gebrauch von Parabeln, bei dem ein vorgeschriebener Subtext im Zusammenhang mit einer spirituellen Dimension, einer moralischen Haltung oder einem religiösen Prinzip illustriert wird, ist das Thema "Parabeln" hier benutzt worden, um eine Szene oder Erzählstränge zu skizzieren und auf diese Weise verschiedene kulturelle Anliegen und Kontexte zu verbinden und zu vergleichen, also eine erhellende und unterscheidende Brücke zwischen zwei verschiedenen geographischen Orten zu schlagen.
Fünf Vertreter der Kunstszene Bangladeschs, alle aus Dhaka, haben Werke konzipiert, die diverse zeitgenössische politische, ethische und religiöse Themen erkunden. Promotesh Das Pulak untersucht ikonographische Interpretationen des Befreiungskrieges von 1971; Begum Lipi schafft eine buchstäbliche und konzeptuelle Reflexion über den feministischen Diskurs in der Gesellschaft von Bangladesch; das Museum fossiler Waffen von Imran Hossain Piplu suggeriert eine auf dem Erbe von Kriegführung basierende menschliche Archäologie; Masum Chisty hinterfragt das mythologische Verständnis von Identität, während Mahbubur Rahman Bildungskonventionen in der muslimischen Gemeinschaft in Frage stellt.
Parables ist eine Einführung in die zeitgenössische Kunstpraxis Bangladeschs, die etablierte und jüngere lokale Künstler in einem offenen und vielfältigen internationalen Diskurs mit dem Ziel zusammenbringt, kulturelle Einstellungen und Perspektiven herauszufordern und zu erhellen.
Künstler:
Kabir Ahmed Masum Chisty
Tayeba Begum Lipi
Imran Hossain Piplu
Promotesh Das Pulak
Mahbubur Rahman
Kuratoren: Mary Angela Schroth, Paolo W. Tamburella
Kommissarinnen: Tayeba Begum Lipi, Fiona Biggiero
Organisation & Produktion:
Britto Arts Trust, Dhaka
Bengal Foundation, Dhaka
Gervasuti Foundation, Venedig-London
Kuratoren:
Mary Angela Schroth
Paolo W. Tamburella
Kommissarinnen:
Tayeba Begum Lipi
Fiona Biggiero
Parables
Pavillon von Bangladesch
Biennale Venedig 2011
54. Internationale Kunstausstellung
4. Juni - 27. Nov. 2011
Fondazione Gervasuti
Fondamenta S. Anna
Castello 995, Venedig