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Neue Plattform für zeitgenössische Kunst im Libanon, 1.500 qm in einem Industriegebiet. Erste Ausstellung "Closer".
Jan 2009Das Beirut Art Center (BAC) ist eine neue nicht-kommerzielle Vereinigung, ein Kunstraum und eine Plattform für zeitgenössische Kunst im Libanon. Das Zentrum wurde von Lamia Joreige (Künstlerin) und Sandra Dagher (Kuratorin und Leiterin von Espace SD bis zu dessen Schließung 2007) initiiert. Es soll lokale und internationale zeitgenössische Kunst und kulturelle Praxis in einer das ganze Jahr über offenen und aktiven Struktur produzieren, präsentieren und promoten.
Als eine in Beirut bislang beispiellose Initiative ist das Zentrum ein Raum für die Öffentlichkeit, durch den Kunst einem großen und ständig wachsenden Publikum von Einheimischen und Besuchern, das sich hier mit einer reichhaltigen und vielfältigen Spannbreite künstlerischer Praxis auseinandersetzen kann, zugänglich gemacht wird.
Neben dem Hauptausstellungsraum hat das BAC einen Raum für Screenings und Performances, eine Mediathek und einen Buchladen. Das BAC wird regelmäßig Aktivitäten organisieren, z.B. Lesungen, Konzerte, Performances, Videoprojektionen und Workshops.
Das Anliegen des BAC ist es, als ein Katalysator für die Realisierung zeitgenössischer Kunstprojekte und für die Interaktion lokaler und internationaler Kulturschaffender zu dienen. Vor allem unterstützt das Zentrum lokale und regionale Künstlerinnen und Künstler, die auf Grund des Fehlens finanzieller und institutioneller Unterstützung große Schwierigkeiten haben.
Das Zentrum befindet sich in einem Industriegebiet, das Besucher aus der ganzen Stadt leicht erreichen können. Es ist ein unabhängiges, solitär stehendes Gebäude mit 1.500 Quadratmeter Fläche auf zwei Etagen, gestaltet vom Architekten Raed Abillama.
Closer (bis zum 2. April 2009), die Eröffnungsausstellung des Beirut Art Center, zeigt auf persönlichen und intimen Geschichten beruhende Kunstwerke, die Räume für die Reflexion über allgemeine und einzigartige, familiäre und nie dagewesene, öffentliche und zutiefst private Erfahrungen schaffen. Oftmals bringen diese Arbeiten unsere Wahrnehmung der Realität durcheinander, indem sie intime Geschichten erfinden und/oder den Künstler bzw. die Künstlerin direkt zum Subjekt/Objekt eines Werkes selbst machen.
Teilnehmende KünstlerInnen: Jananne Al-Ani, Tony Chakar, Antoine D’Agata, Mona Hatoum, Emily Jacir, Jill Magid, Anri Sala, Lina Saneh, Lisa Steele, Akram Zaatari, Cynthia Zaven.
GründerInnen und Vorstand: Sandra Dagher, Lamia Joreige, Bassam Kahwagi, Rabih Mroué und Maria Ousseimi.
Leiterin: Sandra Dagher
Leiterin der Mediathek:
Lamia Joreige
Stellvertr. Leiterin:
Nadia Al Issa