Tabu und Grenzüberschreitung
in der zeitgenöss. indonesischen Kunst. Kuratorin: Amanda Rath. Herbert F. Johnson Museum, Cornell University/USA.
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Sorry, 2003
Stahlrohre, Kunstblumen, Stuhl, farbiges Licht, schablonierter Text
Die mobile Struktur mit "unsichtbaren" Wänden, gebaut aus dünnen Rohren, imitiert das universelle Zeichen für "Haus". Darin ist Lubis' stille Klage zu sehen. Statt eines indonesischen Ausdrucks benutzt er das englische Wort "sorry", das verschiedene Bedeutungen und Funktionen haben kann. Neben der Bitte um Entschuldigung kann "sorry" auch das Bedauern über eine verpasste Gelegenheit, einen ersatzlosen Verlust oder eine Klage ohne konkreten Bezug suggerieren. Bei Lubis drückt das "Sorry" seine Klage über die Fragilität der persönlichen Beziehungen und der eigenen Erinnerungen aus. Es ist ein Mahnmal verlorener Unschuld, seiner eigenen und der seiner Mitmenschen.
(aus einem Text von Amanda Rath)
© Foto: Whitney Tassie. Courtesy: Herbert F. Johnson Museum of Art, Cornell University
in der zeitgenöss. indonesischen Kunst. Kuratorin: Amanda Rath. Herbert F. Johnson Museum, Cornell University/USA.