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2. Internat. Ausstellung zeitgenöss. Kunst in Bischkek, Kirgisistan. Künstler vor allem aus Zentralasien.
Nov 2005Konzept:
Die offiziellen post-sowjetischen Bildwerke des Heroischen sind in Zentralasien schon weit vertreten. Die heutige Darstellung heroischer Mythen besteht im Klonen zahlreicher Reiterstandbilder auf dem Gebiet zwischen dem Kaspischen Meer und der Mongolei. Die Suche nach einer kulturellen Identität ist in der Krise. Irgendwie erfüllt uns eine Gewissheit, das das Wichtigste schon hinter uns liegt, jenseits der Grenzen öffentlicher Aufmerksamkeit im Schatten der "Helden".
Eines der ewigen Probleme für kreative Menschen ist das Verstehen der "Helden" ihrer Zeit. Die Identitäten von Künstlern sind mit ihrem Umfeld untrennbar verbunden und ihre künstlerische Arbeit reflektiert auf die eine oder andere Weise die gesellschaftlichen Prozesse, die gerade stattfinden.
Die zeitgenössische Kunst Zentralasiens ist einerseits durch kollektive Phobien, Skepsis, Enttäuschung, ein fehlendes Vertrauen in die Zukunft charakterisiert und andererseits durch Abenteurertum, Zynismus und den Wunsch nach Genuss und Erfolg. Die alles andere überlagernde Verbreitung dieser Stimmungen und Verhaltensweisen bringt uns zu der Frage: Wie können wir den "Helden" heutzutage definieren? Wie sieht er aus? In welchen Kontexten ist er dargestellt? Liegt allein schon in der Frage nach dem "Helden" in der heutigen Welt, in der in der Kunst alles erlaubt ist ("anything goes"), ein inhärenter Konflikt? Können wir mit Gewissheit vom Verlust "des Feindes" in der künstlerischen Darstellung sprechen? Wie sollten sich Künstler zum Umgang der Massenmedien mit "Helden" verhalten?
Künstlerinnen und Künstler:
Ernest Abdrazakov (Kirgisistan), Lida Abdul (Afghanistan/USA), Ruben Arevshatyan (Armenien), Said Atabekov (Kasachstan), Vyacheslav Akhunov (Usbekistan), Olga Chernysheva (Russland), Yelena Vorobiova (Kasachstan), Victor Vorobiov (Kasachstan), Gamal Bokonbaev (Kirgisistan), Iliko Zautashvili (Georgien), Mariam Ghani (Afghanistan/USA), Alia Girik (Kasachstan), Dmitri Gutov (Russland), Ulan Djaparov (Kirgisistan), Muratbek Djumaliev (Kirgisistan), Natalia Dyu (Kasachstan), Alimjan Jorobaev (Kirgisistan), Saltanat Kaibyldaeva (Kirgisistan), Elena Kambina (Usbekistan), Gulnara Kasmalieva (Kirgisistan), Roman Maskalev (Kirgisistan), Yerbossyn Meldibekov (Kasachstan), Alexander Nikolaev (Usbekistan), Koka Ramishvili (Georgien), Valeri Ruppel (Kirgisistan), Adis Seytaliev (Kirgisistan), Alexander Ugay (Kasachstan), Cao Fei (China), Alexander Fyedorov (Kirgisistan), Oksana Shatalova (Kasachstan)
Unterprojekt "Im Schatten der gefallenen Helden"
Kuratorin: Sara Raza (Großbritannien)
Kunstschaffende iranischer und kurdischer Herkunft:
Rey Akdogan (Deutschland), Shahram Entekhabi (Deutschland), Nooshin Farhid (Großbritannien), Shahram Karimi (Deutschland), Maria Kheirkhah (Großbritannien), Mitra Memarzia (Großbritannien), Mitra Tabrizian (Großbritannien), Safi Yazdanian (Iran)
Teilnehmer der Podiumsdiskussionen:
Alena Boika, Umelec Kunstmagazin, Prag, Aron Brudny, American University of Central Asia, Bischkek, Valeria Ibraeva, SCCA-Almaty, Viktor Misiano, Herausgeber des Moscow Art Magazine, Sara Raza, Kunstkritiker, Großbritannien, Georg Schöllhammer, Documenta 12 Magazin, Herausgeber der Kunstzeitschrift Springerin, Wien
Kuratoren:
Muratbek Djumaliev, Gulnara Kasmalieva
Im Schatten der "Helden"
7. - 17. Oktober 2005
Bischkek, Kirgisistan
Veranstalter: