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Die heiligen Stätten Zentralasiens. Abschluss des Projekts, veranstaltet vom Soros Center for Contemporary Art, Almaty.
Nov 2004Das Videoindentity-Festival im Oktober 2004 war die Abschlussveranstaltung eines im März dieses Jahres gestarteten, größeren Projekts. Der Veranstalter, das Soros Zentrum für Zeitgenössische Kunst in Almaty, hatte Videokünstler aus Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan aufgerufen, den in der Mentalität der Region verankerten Respekt für die heiligen Orte und Monumente jedweder Glaubensrichtungen zu würdigen. Angesichts der Tatsache, dass in vielen Teilen der Welt religiöse Konflikte und terroristische Akte zunehmen, sollte der hohe Wert eines friedlichen Miteinanders unterschiedlicher Religionen und Kulturen betont werden. Zudem erhoffte man sich dadurch eine größere Aufmerksamkeit für die international wenig bekannten heiligen Stätten und Landschaften Zentralasiens. Die explizite Fokussierung auf die Videokunst sollte helfen, diese in der Region noch relativ junge Ausdrucksform zu fördern. In unserer Ausgabe 6 haben wir bereits über das Konzept des Projekts informiert.
Die Reihe der Veranstaltungen im Rahmen von Videoidentity begann im März 2004 mit einem theoretischen Seminar in Duschanbe, Tadschikistan, an dem etwa 50 Künstler und Theoretiker aus der Region und den USA teilnahmen. Die zweite Stufe war ein praktisches Training, bei dem Dozenten aus Russland 24 Künstlerinnen und Künstler in die Spezifika und die technischen Aspekte der Videokunst einführten. Im Zuge eines Wettbewerbs wurden Vorschläge für 20 künstlerische Projekte ausgewählt, für deren Realisierung die Autoren finanzielle Unterstützung und Equipments erhielten.
Beim Videoidentity-Festival im Oktober 2004 sind die Ergebnisse des gesamten Projekts, 38 Videos von 33 Autoren, der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Eine internationale Jury prämierte die folgenden Videoarbeiten:
1. Preis:
"Noahs Arche" (2004, 30') von Said Atabekov, Kasachstan
2. Preis:
"Steine" (2004, 41') von Vladimir Khan, Kasachstan
3. Preis, aufgeteilt:
"Steppenbarock" (2003, 15'.) von Almagul Menlibaeva (Kasachstan)
"Die Trauer" (2003, 15') von Alexander Ugay (Kasachstan) und Roman Maskalev (Kirgisistan)
"Heuchelei" (2004, 3'40'') von Gulnara Kasmalieva und Muratbek Djumaliev (Kirgisistan)
Förderpreis:
"Ein Gebiet der Unantastbaren" (2004, 9') von Elena Kambina (Usbekistan)
Internationale Jury:
Thomas McEvilley (USA), Kunstkritiker; Charles Esche (Niederlande), Direktor des Van Abbemuseum in Eindhoven, 2005 einer der beiden Kuratoren der 9. Biennale Istanbul; Saken Narynov (Kasachstan), Künstler; Oleg Karpov (Usbekistan), Direktor des Filmmuseums von Taschkent; Parviz Kurbanov (Tadschikistan), Regisseur; Dalmira Tylepbergenova (Kirgisistan), Regisseurin.
Teilnehmer:
Kasachstan: Almagul Menlibaeva, Alla Girik, Oksana Shatalova, Said Atabekov, Valery Kaliev, Rafael Slekenov, Timur Isaliev, Aleksander Ugay, Vladimir Khan, Konstantin Timoshenko, Bakhytzhan Ashirbaev, Marat Sagitov, Maxim & Valery Zadarnovsky, Akhmet Akhat
Kirgisistan: Ulan Dzhaparov, Gamal Bokonbaev, Maxim Boronilov, Roman Maskalev, Adis Seitaliev, Ivan Morozov, Gulnara Kasmalieva, Muratbek Djumaliev, Olga Makeeva
Tadschikistan: Akmal Khasanov, Suraie Tuichieva, Alisher Primkulov, Dzhamshed Kholikov, Mukharam Komilova
Usbekistan: Sergey Tychina, Vyacheslav Useinov, Alexander Nikolaev, Elena Kambina, Vyacheslav Akhunov, Zaur Mansurov
Videoidentity
Internationales Festival
20. - 21. Oktober 2004
Deutsches Theater
Almaty, Kasachstan
Veranstalter:
Soros Center for Contemporary Art,
Almaty, Kasachstan
Direktorin: Valeria Ibraeva
Projekt-Koordination: Aliya Sharipbayeva