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Am 25. Juli 2013 starb der bekannte und bewunderte, polemische argentinische Künstler in Buenos Aires im Alter von 92 Jahren.
Jul 2013Am 25. Juli 2013 starb der bekannte und bewunderte, polemische Künstler León Ferrari in seiner Heimatstadt Buenos Aires im Alter von 92 Jahren.
Die Bedeutung seiner Kunst sowie auch seine ethische Haltung und sein politisches Engagement fanden vielfach Anerkennung, so u.a. durch die Auszeichnung mit dem Goldenen Löwen der Biennale Venedig 2007.
León Ferrari wurde 1920 in Buenos Aires geboren. Er begann seine künstlerische Laufbahn in Rom als autodidaktischer Bildhauer mit Arbeiten in Terrakotta. Nach der Rückkehr nach Buenos Aires schuf er Werke in Keramik, Gips, Zement, Holz, Stahldrähten sowie Collagen und Zeichnungen.
Ab 1962 fanden konzeptuelle Strategien Eingang in sein Schaffen, wobei er u.a. Zeichnung und Schrift kombinierte. Auch nahm er die Metallskulptur wieder neu auf und experimentierte mit Fotokopien, Mail Art, Heliographien, Videotext, Musikinstrumenten, Grafik, Collagen und Assemblagen. Er nutzte all seine Mittel für eine scharfe Kritik an den politischen und religiösen Mächten und Verhältnissen.
1965 entstand sein emblematisches Werk La civilización occidental y cristiana [Die westliche und christliche Zivilisation], ein auf einem Bombenflugzeug der Streitkräfte der USA gekreuzigter Christus. Es gilt als eines der Hauptwerke der zeitgenössischen politisch engagierten Kunst.
In den letzten Lebensjahren erlangte sein Schaffen große internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung.
Siehe in Universes in Universe:
León Ferrari - Brailles y Relecturas de la Biblia
Ausstellung im Malba - Fundación Costantini, Buenos Aires, März - Juli 2012. Text der Kuratorin Florencia Battiti und ein Fotorundgang durch die Schau.
León Ferrari
1920 - 2013 Buenos Aires, Argentinien