Fototour zu einer Auswahl von Orten:
documenta 14 in Athen, Griechenland
8. April - 16. Juli 2017
Künstlerischer Leiter: Adam Szymczyk
Etwa 200 Teilnehmer_innen
Sanja Iveković:
Monument to Revolution. 2017
Recycelte Mauersteine aus Omonoia, Monastiraki und Syntagma in Athen und Lipasmata in Piräus
30 × 400 × 1500 cm
* 1949 Zagreb, Kroatien (Ex-Jugoslawien).
Die Seidenfabrik von Athanassios Douroutis – deren Gründung den Auftakt zur Industrialisierung Athens bildete – prägte das Arbeiterviertel Metaxourgeio (dt. Seidenfabrik) und gab dem zentralen Platz seinen Namen. Auch heute noch zeichnet sich dieser Stadtteil durch eine große Dichte an Produktionsstätten aus: Metall- und Holzwerkstätten, Druckereien und Autowerkstätten, manche in Betrieb, andere stillgelegt. Die ehemalige Seidenfabrik, eines der ältesten klassizistischen Gebäude der Stadt und nunmehr Sitz der Kommunalen Galerie, beschäftigte einst mehr Frauen als Männer, – die weniger als die Hälfte des durchschnittlichen Männerlohns erhielten.
In Anspielung auf diese historischen Relikte und (nach wie vor aktuellen) Arbeitsbedingungen und Ungleichheiten greift Sanja Ivekovićs Monument to Revolution Ludwig Mies van der Rohes Denkmal für Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg in modifizierter Form auf: als öffentliche Bühne für Arbeiterrechte, Frauenrechte und Klassenkampf in Metaxourgeio.
(Text der documenta 14)
Über den Ort und das Werk
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