Die Karlsaue entstand aus dem symmetrischen Barockgarten, der in der Regierungszeit von Landgraf Karl (1654 - 1730) angelegt worden war (von daher der Name). 1785, als Wilhelm IX Landgraf von Hessel-Kassel wurde, begann die Umgestaltung und Erweiterung zu einem englischen Landschaftsgarten. Dabei blieben wesentlich Teile der barocken Anlage erhalten, vor allem die von der Karlswiese vor der Orangerie (gebaut 1703 - 1711) ausgehenden drei Hauptachsen mit den beiden Kanälen und der mittleren Allee.
Der 1,5 Quadratkilometer große Staatspark Karlsaue gehört seit 2009 zum European Garden Heritage Network und ist eine öffentliche, frei zugängliche Anlage. Seit der zweiten Edition im Jahr 1959 wird er von der Documenta als Ausstellungsort genutzt.