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Triennale Brugge 2015

Triennale Brugge 2015 / © Foto: Haupt and Binder, Universes in Universe

Brügge Triennale für Zeitgenössische Kunst und Architektur 2015

Belgien

20. Mai - 18. Oktober 2015

Kuratoren:
Till-Holger Borchert, Michel Dewilde

Künstler und Architekten:
Öffentlicher Raum: 14 Teilnehmer
Ausstellungen: 16 Teilnehmer


Brügge als eine Megalopolis

Über 5 Millionen Menschen besuchen Brügge jedes Jahr. Was würde passieren, wenn sie alle sich plötzlich entscheiden würden, zu bleiben? Welche Auswirkungen hätte es auf eine denkmalgeschützte historische Stadt wie Brügge, wenn sie über Nacht zu einer Millionenstadt würde? Dies ist der Ausgangspunkt für die Brügge Triennale für Zeitgenössische Kunst und Architektur 2015, eine der großen Veranstaltungen im Kunstkalender. Siebzehn Künstler und Architekten aus Europa und Asien schaffen neue Werke, die einen Kunstpfad durch das Stadtzentrum bilden werden. In diesen Arbeiten wird es um solche Themen wie die Zukunft und das kreative Potenzial der Stadt, Urbanisierung, das Selbstverständnis als Bürger, Lebensstil, Gemeinschaft, Finanzen und Ökonomie gehen. Drei Ausstellungen in Innenräumen bieten die Gelegenheit, die Themen tiefer zu ergründen und zu kontextualisieren. Brügge wird in ein URB EGG transformiert: die Triennale knackt das Ei Brügge auf, um die Stadt auf neue Weise von innen heraus zu entdecken.


Zwei Erzählstränge

Die Triennale stellt zwei entgegengesetzte Erzählstränge einander gegenüber: das statische Bild von Brügge als einer denkmalgeschützten mittelalterlichen Stadt, die seit dem 19. Jahrhundert restauriert und bewahrt wird, und eine hypothetische Version der Stadt als einer Megalopolis des 21. Jahrhunderts. Die Weltbevölkerung wächst weiter und die Städte der Welt reagieren darauf in gleicher Weise. Seit 2007 leben 60 % der Menschen in Megastädten: urbane Zentren, deren dramatische Expansion in keiner Weise erkennen lässt, dass sich diese jemals verlangsamen würde.

Die Triennale geht von einer Annahme als Ausgangspunkt aus: Was würde passieren, wenn wir Brügge die Essenz einer Megalopolis injizieren? Die Frage wird zu einem Gedankenexperiment, einem Antrieb für eine künstlerische Recherche über Urbanisierung und Identität. Welche Möglichkeiten und Fragestellungen würden aus einem Wandel solcher Größenordnung resultieren? Und umgekehrt, wie könnte eine kleine Stadt wie Brügge zu einer neuen Form von Urbanität beitragen?


Kunstpfad und drei Ausstellungen

Siebzehn Künstler greifen diese hypothetischen Fragen auf und präsentieren ihre Antworten in Form von Kunstwerken im öffentlichen Raum. Die Interventionen bilden einen facettenreichen Kunstpfad vor dem Hintergrund des erhaltenen historischen Stadtzentrums. Die Künstler nutzen charakteristische Merkmale von Brügge wie die Kanäle und den Belfort (Glockenturm) und manipulieren die Klänge der Stadt und deren Räume, um Gelegenheiten für Reflexionen und dynamische Schnittstellen zwischen den Einheimischen und den Besuchern zu schaffen.

Drei Ausstellungen in Innenräumen vertiefen eine Reihe der Themen der Triennale und stellen diese in einen größeren Kontext. Im Arentshuis werden visionäre Stadtpläne der Vergangenheit und Gegenwart gezeigt. Die Ausstellung in De Bond ist auf Städte vornehmlich im Nahen und Fernen Osten fokussiert, die gerade zerstört oder gebaut werden. Und im Stadhuis (Rathaus) sind die Visionen von imaginären Städten von fünf Künstlern zusammengebracht.


Teil eines Kontinuums

Die Brügge Triennale für Zeitgenössische Kunst und Architektur steht sowohl zu einer früheren Tradition belgischer Triennalen zeitgenössischer Kunst, die in den 1960er und 70er Jahren stattgefunden haben, als auch zu größeren Kulturveranstaltungen in der Stadt in jüngerer Zeit in Beziehung: Brügge 2002, Europäische Kulturhauptstadt, Corpus (2005) und Brügge Central (2010). Dies ist die erste Edition einer neuen Reihe von Triennalen zeitgenössischer Kunst.


Teilnehmer

Öffentlicher Raum
Romy Achituv, Atelier Bow-Wow, Nathan Coley, Daniel Dewaele, Song Dong, Rainer Ganahl, Nicolas Grenier, HeHe, Vibeke Jensen, Tadashi Kawamata, Odland & Auinger, Anne K. Senstad, Studio Mumbai, Vermeir & Heiremans.
Liste mit biographischen Angaben

Künstler und Architekten in Ausstellungens
Lida Abdul, Ziad Antar, Huib Hoste, Iraida Icaza, Bodys Isek Kingelez, Liu Wie, Ahmed Mater, Alireza Rasoulinejad, Luc Schuiten, Tracey Snelling, Stanza, Sami Al Turki, Oswald Mathias Ungers, Michael Wolf, Xing Danwen, Yang Yongliang
Liste mit biographischen Angaben


Kuratoren

Till-Holger Borchert, Direktor Musea Brugge
Michel Dewilde, Kurator Cultuurcentrum Brugge
Siehe die Biographien

Organisation
Die Stadt Brügge beauftragte Brugge Plus mit der Ausrichtung der Brügge Triennale 2015, in Zusammenarbeit mit Musea Brugge und Cultuurcentrum Brugge.


Orte

Stadtzentrum von Brügge - Arbeiten im öffentlichen Raum

Arentshuis
Das neoklassizistische Gebäude aus dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts ist ein Museum. Im Erdgeschoss werden temporäre Ausstellungen gezeigt. Adresse: Dijver 16

De Bond
In der einstigen Baumwoll- und Wollspinnerei (1861) außerhalb der Stadtmauer befindet sich das Kulturzentrum Brügge, ein Raum für kreative Ausstellungen. Adresse: Buiten Smedenvest 1

Stadhuis
Der Bau des Rathauses, eines der ältesten der ganzen Region, begann 1376. Adresse: Burg 12


(Aus Presseinformationen.
Übersetzung aus dem Englischen: Haupt & Binder)


Veranstalter:
Triennale Brugge
Brugge Plus vzw
Lange Vesting 112
8200 Brügge
Belgien
Website / Email

Kontakt:
Presse & Kommunikation
pers(at)triennalebrugge.be
Tel: +32 50 455 002
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