Teotihuacán-Sammlung Berlin
Eine Auswahl von Objekten aus der umfangreichen Sammlung des Ethnologischen Museums Berlin.
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Teotihuacan, 250-650 n. Chr.
Höhe: 34 cm; Breite: 33 cm; Tiefe: 9 cm
Slg. Lehmann, 1909
Identnr. IV Ca 38500
Staatliche Museen zu Berlin, Ethnologisches Museum
Der Berliner Altamerikanist Walter Lehmann brachte hunderte von Objekten aus Teotihuacan nach Berlin, darunter das Steinrelief mit dem Bild eines Adlers, der ein Herz in seinen Klauen hält und daran pickt. "Gefunden am Fuße der Pyramide A, westliche Seite", notierte Lehmann 1909 in seinen Aufzeichnungen. Er bezog sich auf die mittlere von drei kleinen Pyramiden auf der unteren Plattform der Sonnenpyramide, die nicht mehr existieren.
Gewiss ist hier die Vorstellung vom Menschenopfer thematisiert, das der Sonne zum Fortgang ihres täglichen Laufs - und des Lebens überhaupt - dargebracht wurde. Der Adler war ein Sinnbild der Sonne.
Steinreliefs mit vergleichbaren Motiven schmückten 200 Jahre später auch zentrale Gebäude in Tollan sowie in Chichen Itza im nördlichen Maya-Gebiet.
© Foto: SMB / Claudia Obrocki
Eine Auswahl von Objekten aus der umfangreichen Sammlung des Ethnologischen Museums Berlin.