Petra Tour: Straße der Fassaden
Von der Al-Khazneh Plaza durch den Äußeren Siq zur Straße der Fassaden mit einstmals prachtvollen Gräbern. Zum Uneishu-Grab hinauf und weiter bis zur Theaternekropole.
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Fassadenfragment BD 831. Man kann nicht erkennen, ob das Grab bis zu dieser Höhe von Schwemmgut zugeschüttet ist oder ob ohnehin nur der obere Giebel fertiggestellt war. Unmittelbar davor verläuft das Bett des Wadi Musa, das bei starken Regenfällen zu einem reißenden Bach wird. Bis der Siq im letzten Drittel des 1. Jhs v. Chr. durch Dämme geschützt wurde (mehr Infos dazu), strömten Sturzfluten aus einem riesigen Einzugsgebiet mit voller Wucht durch die Schlucht und hier entlang ins Tal hinunter.
Falls die Fassade tatsächlich so hoch verschüttet worden ist, geschah das wohl schon zu Zeiten der Nabatäer, denn in erreichbarer Höhe sind eine gerahmte Votivnische und mehrere kleinerer Nischen für Weihrauch oder andere Opfergaben in den Felsen gemeißelt - auf dem Foto direkt hinter dem Esel und vergrößert oben in der Bildreihe.
Die Stufen im Felsen rechts oben führen zur Leitung aus Terrakottarohren hinauf, durch die Trinkwasser von der Mosesquelle oberhalb des heutigen Touristenortes durch den Siq ins Stadtzentrum floss.
Links neben dem Giebel, etwas versteckt hinter einem Oleanderbusch, ist eine Öffnung in der Felswand - eine Grabkammer?
© Fotos, Text: Haupt & Binder
Von der Al-Khazneh Plaza durch den Äußeren Siq zur Straße der Fassaden mit einstmals prachtvollen Gräbern. Zum Uneishu-Grab hinauf und weiter bis zur Theaternekropole.
Rudolf-Ernst Brünnow und Alfred von Domaszewski: Die Provincia Arabia, Band 1.
Verlag Karl J. Trübner, Straßburg 1904.
Der von den Forschern bei ihren Reisen 1897 und 1898 erstellte Katalog der Grabfassaden und anderen Monumente in Petra dient noch heute als Referenz - abgekürzt BD oder Br. mit der jeweiligen Nummer.