Petra Tour: Der Siq
Der Haupzugang von Petra ist eine 1,2 km lange Schlucht mit bis zu 70 m hohen Steilwänden, Resten der nabatäischen Wasserleitungen, Kultnischen und anderen Sehenswürdigkeiten.
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An dieser Stelle ist ein großer Betyl in die südliche Felswand des Siq gemeißelt - siehe das Detailfoto. Über der Nische verläuft eine breite Nut, in die möglicherweise ein Gesims eingesetzt war, ähnlich wie bei manchen Grabfassaden.
Im Rahmen einer von Robert Wenning geleiteten Studie sind im Siq ca. 80 Votivnischen registriert worden. (PNP)
© Fotos, Text: Haupt & Binder
Der Haupzugang von Petra ist eine 1,2 km lange Schlucht mit bis zu 70 m hohen Steilwänden, Resten der nabatäischen Wasserleitungen, Kultnischen und anderen Sehenswürdigkeiten.
Ein Betyl (semitisch: bait-el = Haus Gottes; griech. baitylos) ist ein anikonisches Gottessymbol, meist als schmale hochrechteckige Platte oder Stele gestaltet. Es kann auch eine Negativform in einer Nische sein. Häufig sind mehrere Betyl in einer Nische nebeneinander, übereinander oder ineinander gruppiert. "Der Betyl ist keine Abbildung Gottes, kein Bild des Gottes, kein Götterbild. Als Medium der Gottespräsenz kann er jedoch auch kultische Verehrung erfahren. Das bedeutet wiederum, dass man dem Betyl im Akt der Verehrung Opfer und Gaben darbringen konnte." (R. Wenning, 2007)
Systematische Dokumentation und Analyse der Votivnischen und Betyle in Petra. Von Prof. Dr. Robert Wenning geleitetes Forschungsprojekt an der Universität Münster, Deutschland, begonnen 1995.
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