Das Petra Museum. Art Destination Jordanien

Das Petra Museum befindet sich in der Nähe des Eingangs zum archäologischen Park und bietet neben einzigartigen Exponaten vielfältige Informationen zum tieferen Verständnis der einstigen Hauptstadt der Nabatäer und deren Umland.

Petra Museum / © Foto: Haupt und Binder, Universes in Universe

In 8 thematisch und chronologisch angelegten Galerien sind mehr als 300 Fundstücke aus Petra und der Region seit der Steinzeit sehen, wobei die Blütezeit der Nabatäer im 1. Jh. n. Chr. und die römische Epoche ab 106 n. Chr. den Schwerpunkt bilden. Videoprojektionen, interaktive Touchscreens und zahlreiche Schautafeln, alle in Arabisch und Englisch, vermitteln anschaulich grundlegende Aspekte der Geologie, des Klimas, der Flora und Fauna sowie der technologischen, handwerklichen, landwirtschaftlichen und künstlerischen Fähigkeiten der Menschen, die dereinst in der Stadt und der Gegend gelebt haben. Dabei wird dem heutigen Publikum durch entsprechende Einträge auf den Exponatschildern und in Texten immer wieder bewusst gemacht, dass die Nabatäer ihre Stadt "Raqmu" nannten und "Petra" eine griechische Fremdbezeichnung ist.

Das Petra Museum wurde nach fünfjähriger Bauzeit am 18. April 2019 von Kronprinz Hussein eröffnet. Die Regierung von Japan steuerte eine Finanzierung in Höhe von 7 Millionen US-Dollar bei, und die Japan International Cooperation Agency (JICA) leistete technische und logistische Unterstützung. Entworfen wurde das gut durchdachte Gebäude mit einer Gesamtfläche von 1800 m2, von denen 800 m2 klimatisierte Galerien sind, vom japanischen Architekten Yamashita Sekkei. Das museale Konzept und die Inhalte der multimedialen und grafischen Informationen sind vor allem von jordanischen Experten entwickelt worden.

Der schöne Museumsbau mit Wasserbecken auf zwei Seiten und großzügigen Freiflächen soll ein Ort der Bildung und Erholung auch für die lokale Bevölkerung und nicht nur für die Touristen sein. Der Eintritt ist gratis.