Petra Tour: Bab as-Siq
In der Nekropole entlang des Weges vom Besucherzentrum bis zur tiefen Felsklamm des Siq sind ungewöhnliche Grabstätten zu sehen, darunter einige der ältesten von Petra.
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Eine prominent wie eine Werbetafel platzierte Inschrift rechts des Weges bezieht sich auf das Obeliskengrab und Bab as-Siq Triklinium am gegenüberliegenden Hang des Wadi Musa (Informationen und Fotos zu dem einzigartigen Grabkomplex auf den folgenden Seiten).
Die zweisprachige Inschrift ist noch zu Lebzeiten des Bauherrn der Grabstätte verfasst. Im für ihn offensichtlich wichtigeren nabatäischen Teil nennt dieser Abdmanku (oder Abdomankō) seine Abstammung väterlicherseits über drei Generationen. In der griechischen Kurzfassung sind sein Name und der seines Vaters hellenisiert:
[Nabatäisch]
ʿAbdmanku Sohn des Akayus Sohn von Shullay Sohn von ʿUtayhu….erbaute dieses Grabmonument (für sich selbst) und seine Nachkommen und deren Nachkommen für immer und immer (im Jahre…) von Maliku, während seines Lebens.
[Griechisch]
Abdomanchos Sohn von (Ach)aios machte dieses (Grab) Monument für (sich selbst) und für seine Kinder.
Da der Grabkomplex in kein chronologisch einzuordnendes Schema passt und die Zahl hinter dem erwähnten Maliku nicht lesbar ist, gab lange Zweifel, welcher der beiden Nabatäerkönige mit Namen Malichos gemeint sein könnte. Schließlich wurde nachgewiesen, dass es sich um Malichos II handelt, der von 40 - 70 n. Chr. herrschte, das Grab und die Inschrift also in dessen Regierungszeit entstand oder zumindest begonnen wurde.
(Informationen und Zitat aus: Lucy Wadeson, S. 218
Übersetzung aus dem Englischen: Universes in Universe)
© Fotos, Text: Haupt & Binder
In der Nekropole entlang des Weges vom Besucherzentrum bis zur tiefen Felsklamm des Siq sind ungewöhnliche Grabstätten zu sehen, darunter einige der ältesten von Petra.