Petra Tour: Bab as-Siq
In der Nekropole entlang des Weges vom Besucherzentrum bis zur tiefen Felsklamm des Siq sind ungewöhnliche Grabstätten zu sehen, darunter einige der ältesten von Petra.
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Etwa 400 m vom Eingang entfernt stehen auf der rechten (nördlichen) Seite drei monolithische Grabblöcke. Einheimische Beduinen glaubten, es seien Wohnstätten von Dschinns (Geister) oder Zisternen (as-Sahrij). Letzteres hat anscheinend nicht nur mit der äußeren Form zu tun, sondern könnte älteren Ursprungs sein (siehe BD 9).
In Petra gibt es sechs solche auf allen vier Seiten aus den Felsen herausgeschlagene Blockmonumente. Eine eindeutige Datierung ist nicht möglich, doch wahrscheinlich entstanden sie im 2. Jh. v. Chr., wenn nicht schon im 3. Jh. v. Chr. und gehören damit zu den ältesten monumentalen Grabstätten der Metropole des Nabatäerreichs. (Mouton & Renel)
Diese drei Blockgräber im Bab as-Siq wurden als BD 9, BD 8 und BD 7 (v.l.n.r.) katalogisiert. Alle drei haben nicht die ursprüngliche Form und Größe, sie wurden in späterer Zeit modifiziert. Jetzt sind sie noch 6 bis 8 m hoch.
© Fotos, Text: Haupt & Binder
In der Nekropole entlang des Weges vom Besucherzentrum bis zur tiefen Felsklamm des Siq sind ungewöhnliche Grabstätten zu sehen, darunter einige der ältesten von Petra.
The early Petra monolithic funerary blocks at Ras Sulayman and Bab as-Siq.
In: Men on the Rocks. The Formation of Nabataean Petra
Proceedings of a conference held in Berlin, 2-4 December 2011
Michel Mouton, Stephan G. Schmid (ed.)
Logos Verlag Berlin, 2013
ISBN 978-3-8325-3313-7
pp. 135 - 162
Rudolf-Ernst Brünnow und Alfred von Domaszewski: Die Provincia Arabia, Band 1.
Verlag Karl J. Trübner, Straßburg 1904.
Der von den Forschern bei ihren Reisen 1897 und 1898 erstellte Katalog der Grabfassaden und anderen Monumente in Petra dient noch heute als Referenz - abgekürzt BD oder Br. mit der jeweiligen Nummer.