Petra Tour: Bab as-Siq
In der Nekropole entlang des Weges vom Besucherzentrum bis zur tiefen Felsklamm des Siq sind ungewöhnliche Grabstätten zu sehen, darunter einige der ältesten von Petra.
Für eine optimale Ansicht unserer Website drehen Sie Ihr Tablet bitte horizontal.
Die Weihinschrift des Aslah befindet sich hoch oben an der Rückwand des Trikliniums, kurz unter der Decke. Sie gilt als die älteste datierte Inschrift der Nabatäer in Petra. Anhand des Wortlauts und komplexer Analysen konnte die Forschung 96/95 v. Chr. als Entstehungszeit feststellen.
Die Inschrift besteht aus zwei separaten Teilen. Die erste Zeile wurde wahrscheinlich etwas später hinzugefügt, um zu bekräftigen, dass Aslah nicht nur der Stifter des Trikliniums, sondern auch der anderen Kammern und einer Zisterne ist.
Der Text wird von rechts nach links gelesen und lautet:
Jenes sind die Felskammern und das Wasserreservoir, die gemacht hat Aslah, der Sohn des Aslah.
Dies ist die Felskammer, die gemacht hat Aslah, der Sohn des Aslah,
für Duschara, den Gott des Manbatu, für das Wohlleben Obodas’, des Königs
der Nabatäer, des Sohnes Aretas’, des Königs der Nabatäer. Jahr 1.
(Zitat aus: Gorgerat & Wenning, S. 249)
Es gibt mehrere Hypothesen, wer oder was mit dem nur an dieser Stelle erwähnten Manbatu gemeint sein könnte. Möglicherweise handelt es sich um den Gründer oder den Namen des Stammes, dem Aslah angehörte und der sich unter den Schutz der lokalen Hauptgottheit Duschara gestellt hatte.
(Informationen aus: International Aslah Project; und Gorgerat & Wenning)
© Foto, Zusammenfassung: Haupt & Binder
In der Nekropole entlang des Weges vom Besucherzentrum bis zur tiefen Felsklamm des Siq sind ungewöhnliche Grabstätten zu sehen, darunter einige der ältesten von Petra.
Projektstudie von Prof. Dr. Robert Wenning (Universität Münster) und Laurent Gorgerat (Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig) in Kooperation mit der Association for the Understanding of Ancient Cultures (AUAC) und dem Department of Antiquities of Jordan (DoA).
Website
Initiiert und organisiert von Prof. Dr Stephan G. Schmid, Ko-Direktor des französisch-deutschen Forschungsprojekts "Early Petra", gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Excellence Cluster TOPOI an der Humboldt-Universität Berlin, der Freiwilligen Akademischen Gesellschaft Basel (FAG), der Association for the Understanding of Ancient Cultures (AUAC) und der Stiftung für das Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig.
Die Kampagnen wurden geleitet von Prof. Dr. Robert Wenning und Laurent Gorgerat.
The International Aslah Project (2010-2012): its contribution to "Early Petra"
In: Men on the Rocks. The Formation of Nabataean Petra
Proceedings of a conference held in Berlin, 2-4 December 2011
Michel Mouton, Stephan G. Schmid (ed.)
Logos Verlag Berlin, 2013
ISBN 978-3-8325-3313-7
pp. 223-236
The International Aslah Project, Petra: new research and new questions
R. Wenning in cooperation with L. Gorgerat
In: Supplement to Proceedings of the Seminar for Arabian Studies 42 (2012), pp. 127-145