Petra Tour: Al-Khazneh
Das berühmteste Bauwerk in Petra, das 39 Meter hohe Grabmal für einen nabatäischen König oder eine Königin, in der ersten Hälfte des 1. Jh. n. Chr. aus der Felswand gemeißelt.
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Von den sechs Säulen der 25 m breiten Fassade sind nur die mittleren beiden freistehend (unterer Durchmesser 1,45 m). Die anderen vier bleiben mit dem Hintergrund verbunden, die beiden äußeren als Dreiviertelsäulen und die zweite und fünfte durch ein schmales vertikales Band.
Die dritte Säule von links war vor langer Zeit zusammengebrochen und wurde 1961/62 unter Verwendung des originalen Kapitells und einiger erhaltener Segmente des Schafts rekonstruiert. Schon in der Antike hatte man sie aufgebaut, die anderen hingegen aus dem Felsen gehauen. Die unteren Bereiche aller Säulen, die mit attischen Basen auf Podien stehen, litten stark durch wiederholte Sturzfluten, weshalb sie restauriert werden mussten, was bei den beiden rechten besonders deutlich zu erkennen ist.
Dioskuren
Die Kolossalreliefs je eines Mannes mit Pferd zwischen dem äußeren Säulenpaar auf beiden Seiten des Untergeschosses der Fassade stellen die Dioskuren dar, die Halb-/Zwillingsbrüder Kastor und Polydeukes (oder Pollux). Ausführlichere Informationen und Details auf der nächsten Seite.
Vestibül, Eingang
Vier Stufen führen zum 14 m breiten und 6 m tiefen Vestibül hinauf, das ebenso wir die Innenräume von Besuchern nicht betreten werden darf. Bis zum erhöhten Eingang des Hauptportals sind es weitere sieben Stufen. In der Türschwelle gibt es eine kreisrunde Vertiefung (Durchmesser 33 cm) für Trankopfer oder das Blut von Opfertieren. Davon ging ein kleines Loch ab, durch das die Flüssigkeit über eine Rinne in ein kleines Becken (0,57 x 0,45 m) im Boden des Vestibüls rechts von der obersten Stufe floss.
Auch vom Vorplatz gut sichtbar ist das Gesims des Portals mit mehreren Zierleisten, großen Voluten an beiden Außenseiten sowie geschwungenen Akroterien, die in Ranken mit Blüten auslaufen.
© Fotos, Text: Haupt & Binder, Universes in Universe
Das berühmteste Bauwerk in Petra, das 39 Meter hohe Grabmal für einen nabatäischen König oder eine Königin, in der ersten Hälfte des 1. Jh. n. Chr. aus der Felswand gemeißelt.
Rudolf-Ernst Brünnow und Alfred von Domaszewski: Die Provincia Arabia, Band 1.
Verlag Karl J. Trübner, Straßburg 1904.
Der von den Forschern bei ihren Reisen 1897 und 1898 erstellte Katalog der Grabfassaden und anderen Monumente in Petra dient noch heute als Referenz - abgekürzt BD oder Br. mit der jeweiligen Nummer.