Petra Tour: Ad Deir (Kloster)
Die monumentale Felsfassade in großartiger Berglandschaftandschaft ist eines der Highlights von Petra. Auf dem Plateau gibt es weitere sehenswerte Felsräume, Kultnischen, Opferplätze, Zisternen.
Für eine optimale Ansicht unserer Website drehen Sie Ihr Tablet bitte horizontal.
Der monumentale Felsbau von Ad Deir ist 47 m breit und 48 m hoch. Beim oberen Teil mit dem gesprengten (offenen) Giebel, in dessen Mitte eine Tholos (Rundtempel) mit nabatäischem Kapitell und Urne steht, folgten die Baumeister dem Vorbild der Khazneh (Schatzhaus), jedoch ohne deren Eleganz und Detailreichtum. Allerdings war wohl auch diese Fassade - so wie die meisten in Petra - mit einer hellen Stuckschicht überzogen, die den porösen Sandstein schützte, und mehrfarbig bemalt.
In den beiden unteren und den drei oberen Nischen standen wahrscheinlich Figuren.
Der Vorplatz ist durch angewehten Sand und anderes erodiertes Material um einiges höher geworden. Deshalb sind die Säulenstümpfe der Kolonnaden auf der rechten Seite des Hofs nicht mehr erkennbar. Vor gut 100 Jahren lag die Türschwelle noch 2 m über dem Bodenniveau vor der Fassade (laut Gustaf Dalman, S. 271).
© Fotos, Text: Haupt & Binder
Die monumentale Felsfassade in großartiger Berglandschaftandschaft ist eines der Highlights von Petra. Auf dem Plateau gibt es weitere sehenswerte Felsräume, Kultnischen, Opferplätze, Zisternen.
Ein Betyl (semitisch: bait-el = Haus Gottes; griech. baitylos) ist ein anikonisches Gottessymbol, meist als schmale hochrechteckige Platte oder Stele gestaltet. Es kann auch eine Negativform in einer Nische sein. Häufig sind mehrere Betyl in einer Nische nebeneinander, übereinander oder ineinander gruppiert. "Der Betyl ist keine Abbildung Gottes, kein Bild des Gottes, kein Götterbild. Als Medium der Gottespräsenz kann er jedoch auch kultische Verehrung erfahren. Das bedeutet wiederum, dass man dem Betyl im Akt der Verehrung Opfer und Gaben darbringen konnte." (R. Wenning, 2007)