Hippolytos-Saal
Die aufwendige figurative Gestaltung des Bodens einer Villa aus dem 6. Jahrhundert ist einzigartig unter den jordanischen Mosaiken. Es zeigt den antiken Hippolytos Mythos.
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Der Hippolytos-Mythos erscheint in zwei Registern. Im oberen ist die himmlische Welt der Götter dargestellt, im unteren, ursprünglich zentralen Feld die irdische Welt der Menschen. Die Figuren im Mittelteil des Mosaikbodens wurden bei der Aufteilung der Halle in zwei Räume in der Antike teilweise zerstört. Bildunterschriften zeigen die Namen der Charaktere an.
Links im unteren Register stützen zwei Mägde ihre Herrin Phaidra. Deren Amme hatte versucht, Hippolytos einen Liebesbrief zu überbringen, und flüchtete sich vor dessen Zorn in den Schutz des Falkners. Von der Amme sind nur noch wenige Reste zu sehen: lediglich ihr Name, ihr ungebundenes Haar und ein Stück ihrer nach oben gestreckten linken Hand.
Von Hippolytos bleibt nur sein Name und die Spitze einer Lanze übrig; vom Pferd ist nichts erhalten außer der Zügel des Zaumzeugs in der Hand des Stalljungen, der rechts steht.
Aus den zahlreichen bildlichen und skulpturalen Interpretationen des Mythos, der in der griechisch-römischen Welt und in der byzantinischen Zeit so beliebt war, lässt sich das ergänzen, was in diesem Mosaik in Madaba fehlt.
© Foto, Text: Haupt & Binder
Die aufwendige figurative Gestaltung des Bodens einer Villa aus dem 6. Jahrhundert ist einzigartig unter den jordanischen Mosaiken. Es zeigt den antiken Hippolytos Mythos.
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