Al-Qasr Thermen
Wegen des bis zu 5 m aufragenden, massiven Mauerwerks aus Kalkstein wurde die Ruine von den Einheimischen "al-Qasr" (Burg) genannt. Vergleiche mit ähnlichen Komplexen in antiken Städten des Ostjordanlands (z.B. Gerasa) und Spuren einer Wasserleitung legen die Vermutung nahe, dass es sich um einen Badkomplex handeln könnte.
Vor dem noch vorhandenen nördlichen Saal wurden 5 Basaltsäulen mit ionischen Kapitellen wiederaufgerichtet. Der Innenraum ist ca. 16,5 x 6 m groß. Wie auf der Westseite noch gut erkennbar ist, sind in dessen Ecken halbrunde Apsiden eingebaut worden.
An diesen Bau schloss sich nach Süden hin ein T-förmiger, etwa 48 x 20 m großer Trakt mit mehreren Räumen an, von dem kaum etwas erhalten geblieben ist.
(Informationen aus: Weber - Gadara, S. 355 - 356)
© Fotos, Zusammenfassung: Haupt & Binder
Archäologische Zeugnisse an der Ost-West-Hauptachse, u.a. Kolonnaden, Heiligtümer, ein Macellum und ein großer Innenhof, das Tiberias-Tor sowie eine der am besten erhaltenen und aufwändigsten unterirdischen Grabanlagen der Dekapolis.