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Der Decumanus Maximus ist die in Ost-West-Richtung verlaufende Hauptachse und Prachtstraße von Gadara. Als Teil der wichtigen Handelsroute von Bostra (im Südwesten von Syrien) zu den Mittelmeerhäfen zieht sie sich durch den gesamten nördlichen Teil der antiken Stadt.
Um die Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. ist ein erster Straßenabschnitt mit Basaltplatten gepflastert worden. Als die Entwicklung von Gadara in severischer Zeit (193 - 235) einen Höhepunkt erreichte, wurde der Decumanus Maximus massiv ausgebaut und in das nach Westen hin erweiterte Stadtgebiet verlängert. Auf beiden Seiten entstanden Estraden mit zahlreichen Ehrenstandbildern, Kolonnaden und Säulenhallen sowie anderen Monumente städtischer Repräsentation. Es wird angenommen, dass die Säulenstraße die Funktion eines linearen Forums erfüllte, für das in anderen Städten weitläufige Plätze angelegt waren.
Nach dem schweren Erdbeben Mitte des 8. Jahrhunderts ist die Straße erheblich verschmälert und mit kleineren Geschäften versehen worden.
In dieser informativen Fototour werden einige archäologische Zeugnisse beiderseits des Decumanus Maximus vorgestellt, darunter einer der am besten erhaltenen und aufwendigsten unterirdischen Grabbauten der Dekapolis.
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