Museum für Islamische Kunst - Fotos
Fotos und Informationen zu einer Auswahl von Exponaten, die im Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum auf der Berliner Museumsinsel gezeigt werden.
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Umayyaden (661 - 750)
Die Umayyaden bildeten die erste islamische Dynastie nach dem Tode des Propheten Muhammad und den auf ihn folgenden vier Kalifen. Durch die Erfolge bedeutender Heerführer erlangte das Kalifenreich während dieser Epoche seine größte Ausdehnung und breitete sich von Spanien im Westen bis nach Mittelasien und Nordindien im Osten aus. Unter den Umayyaden wurde das Zentrum des islamischen Weltreiches von der Stadt Medina auf der arabischen Halbinsel nach Damaskus in Syrien verlegt.
Wichtige Verwaltungsreformen wurden während dieser Zeit vorgenommen und Arabisch als Kanzleisprache eingeführt. Soziale Spannungen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Integration der Nichtaraber führten zum allmählichen Verfall der Dynastie, die 750 von den Abbasiden abgelöst wurde.
Ausgangspunkt der künstlerischen Entwicklung waren die spätantik-byzantinischen Traditionen Syriens ebenso wie die Einflüsse aus dem eroberten Reich der Sasaniden in Irak und Iran.
Als Bauherren waren die umayyadischen Herrscher auf vielen Gebieten tätig. Zu den bedeutendsten religiösen Bauten gehören der unter 'Abd al-Malik 691-92 errichtete Felsendom in Jerusalem und die unter dem Kalifen al-Walid I. 714-15 vollendete Große Moschee in Damaskus. Von besonderer Bedeutung sind zahlreiche Palastbauten. In den Berliner Museen stellt das wichtigste Denkmal der umayyadischen Epoche die im Mschatta-Saal ausgestellte Fassade des Palastes von Mschatta dar.
(Text im Museum für Islamische Kunst)
Siehe auch in UiU:
Mschatta-Fassade
Spezielle Präsentation mit großen Fotos
Wüstenschlösser-Tour
Umayyadische Paläste, Badehäuser und Jagdschlösser in Jordanien
© Foto: Haupt & Binder
Fotos und Informationen zu einer Auswahl von Exponaten, die im Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum auf der Berliner Museumsinsel gezeigt werden.