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Talampaya

Talampaya. © Foto: Haupt & Binder, Universes in Universe

Nationalpark Talampaya

Die imposanten Steilwände aus Sandstein von Talampaya mit ihren einzigartigen Felsformationen und Petroglyphen bieten eine unvergessliche Reise in die Vergangenheit. Sie laden dazu ein, die Schönheit einer Landschaft zu bewundern, die durch tektonische Bewegungen und Erosion im Laufe von Millionen von Jahren geformt wurde, sowie die geheimnisvollen Inschriften zu entdecken, die ihre einstigen Bewohner in den Felsen hinterlassen haben.

Das Gebiet von Talampaya und dem benachbarten Park Ischigualasto wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Es ist der einzige Ort auf der Welt, an dem man anhand der versteinerten Überreste von prähistorischen Tieren und Pflanzen die Entwicklung des Lebens in der Trias-Periode erkennen kann.

Der Nationalpark Talampaya liegt 60 km von der Stadt Villa Unión in der Provinz La Rioja entfernt und erstreckt sich über 215.000 ha am westlichen Rand der Sierras Pampeanas in der argentinischen Ökoregion "monte", einem Gebiet mit trockenem Dorngestrüpp und Grasland entlang der Andenausläufer. Die außergewöhnliche Landschaft besteht aus roten Sandsteinfelsen, die im Talampaya Canyon bis zu 200 Meter steil aufragen.

Besichtigung des Talampaya Canyons

Besuche des Parque Nacional Talampaya sind nur auf organisierten Touren in Begleitung eines Führers erlaubt. Sie werden direkt am Parkeingang gebucht und in speziellen Fahrzeugen durchgeführt, die an verschiedenen Stationen halten, wo man kurze Spaziergänge machen kann.

Die beliebtesten Touren können auch online über Civitatis oder im Rahmen einer vollständig organisierten Reise über TourRadar gebucht werden.

Botanischer Garten und Kamin

An der Station "Jardín botánico" (Botanischer Garten) kann man die Flora der Gegend kennen lernen. Sie entspricht der Ökoregion "Monte de sierras y bolsones" (Gebirgszüge und abflusslose Becken), die durch eine Buschsteppe charakterisiert ist, in der Jarillas vorherrschen, begleitet von verschiedenen Kakteenarten, Retamos, Johannisbrotbäumen, Chañares sowie grünen Rindensträuchern, die Brea genannt werden.

In der senkrechten Wand des Canyons von etwa 150 m Länge ist eine große zylindrische Vertiefung von unten nach oben zu sehen, ein Ergebnis der Wassererosion, das "La Chimenea" (Der Kamin) genannt wird und einen bemerkenswerten Echoeffekt erzeugt.

© Foto: Haupt & Binder, Universes in Universe
Die Kathedrale
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Die Kathedrale
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Die Kathedrale (Detail)
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Rey Mago - Zauberkönig
© Foto: Haupt & Binder, Universes in Universe
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Kathedrale und Zauberkönig

Beeindruckende Felsen in seltsamen Formen, geformt durch Wind und Wasser, regen die Fantasie von Einheimischen und Besuchern an, die ihnen volkstümlichen Namen gegeben haben. Gegenüber der so genannten "Kathedrale", die wegen ihrer nadelförmigen Formationen so genannt wird, befindet sich eine Geoformation, in der die Menschen einen "Rey Mago" (Zauberkönig) erkennen (siehe die slidenden Fotos).

Turm und Totem

Felsen, die wie Pilze aussehen

Botellón und Monje (Korbflasche und Mönch)

Entlang des Weges kann man neben originellen Felsformationen auch spektakuläre Panoramablicke genießen.

Die Schildkröte

Dieser Felsen wird in der Vorstellungskraft der Besucher als Schildkröte interpretiert. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass Forscher in Talampaya die fossilen Überreste einer der ältesten Schildkröten der Welt mit einer Länge von etwa 60 cm entdeckten. Sie wurde auf die Zeit vor 210 bis 220 Millionen Jahren (späte Trias) datiert und Palaeochersis talampayensis.

Guanacos

Talampaya ist auch ein hervorragender Ort für die Beobachtung von Wildtieren.

Spezielle Präsentationen

In dieser faszinierenden Umgebung erzählen in den Stein gehauene kollektive Mörser und 1.500 Jahre alte Felszeichnungen von den Aktivitäten und dem Glauben der frühesten Bewohner der Region.

Bei Wanderungen mit lokalen Führern erlebt man den Ort intensiver. Man wird zu Aussichtspunkten geführt, auf spezielle Formationen hingewiesen und erfährt viel über die Tiere und die ökologischen Herausforderungen.


Lage, Anfahrt:

Parque Nacional Talampaya
Im Süden der Provinz La Rioja, an der Grenze zur Provinz San Juan, etwa 60 km von der Stadt Villa Unión entfernt. Anfahrt über die Nationalstraße 76, die den Park durchquert.

Eingang, Servicebereich, Reservierung von Ausflügen, Restaurant, Kunsthandwerk:
Lage auf der Karte

Talampaya ("Trockenfluss des Tala - ein lokaler Baum") kann das ganze Jahr über besucht werden. Es ist ratsam, im Winter wie im Sommer leichte Kleidung und etwas Warmes zum Überziehen mitzunehmen, denn die Temperaturspanne reicht von -10º C im Winter bis zu 45º C im Sommer.

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