Das Museum für das Werk des Bildhauers existiert nicht mehr. Die Sammlung wurde dem Museo Nacional de Bellas Artes vermacht.
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Das Museum für das Werk des Bildhauers existiert nicht mehr. Die Sammlung wurde dem Museo Nacional de Bellas Artes vermacht.
Líbero Badií
* 1916 Arezzo, Italien.
+ 2001 Buenos Aires, Argentinien.
Das historische Gebäude der Casona Alsina im Viertel Belgrano war der Sitz der Fundación BBVA Banco Francés und des Museo Líbero Badií, das große Teile des Werkes eines der bedeutendsten argentinischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts beherbergte. Dazu gehören Skulpturen aus der Zeit von 1947 bis 1978 sowie viele Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Skizzen, Künstlerbücher und dokumentarisches Material.
Der 1916 in Italien geborene Líbero Badií kam 1927 mit seiner Familie nach Argentinien und erhielt 1947 die Staatsbürgerschaft des Landes. Seine Bildhauerlehre begann in der Werkstatt für Marmorarbeiten seines Vaters. Später studierte er an der Nationalen Schule der Dekorativen Künste und von 1940 bis 1944 an der Hochschule der Schönen Künste Ernesto de la Cárcova.
Zu seinen zahlreichen Ausstellungen gehören die Retrospektive 1962 im Nationalmuseum der Schönen Künste, die Schau 1968 in dem damals sehr wichtigen Instituto Di Tella in Buenos Aires sowie Teilnahmen an den Biennalen von São Paulo, bei der er 1971 den Internationalen Preis verliehen bekam.
Líbero Badií ist besonders durch seine großformatigen polychromen Holzskulpturen bekannt geworden. Seine Erkundungen des plastischen Raumes, der vitalen Kraft des Primitiven, der abstrakten Wahrnehmung des Universellen und der ureigenen bildnerischen Bewegung kennzeichnen die spezifische Eigenart seines Schaffens innerhalb seiner Generation. Er bezeichnete seine künstlerische Suche als ein Eintauchen in "Lo Siniestro" (bedeutet u.a.: linke Hand, unheimlich), was er als rätselhaften Energie des Lebens betrachtete, die sich jenseits jeglicher rationaler Erklärung entzieht.
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