Für eine optimale Ansicht unserer Website drehen Sie Ihr Tablet bitte horizontal.
UiU ist seit 1997 online. Suchen Sie in unserem riesigen Angebot an Inhalt:
Newsletter
Über neue Inhalte auf UiU informiert unser gratis Newsletter
Biennalenkalender
Laufende und kommende regelmäßige Kunstvents nach Name, Land, Beginn oder Enddatum
Als Gustaf Dalman (1902 - 1917 erster Direktor des Deutschen Evangelischen Instituts für Altertumswissenschaft des heiligen Landes in Jerusalem) in Petra war, erzählten ihm Beduinen diese Sage:
Die Tochter des Pharaos, der angeblich einen Schatz in der Urne von Al-Khazneh (Schatzhaus) versteckt hatte, lebte im Qasr al-Bint. Sie sagte ihren beiden Verehrern, sie würde denjenigen heiraten, der Wasser von Ain Braq (südlich von Petra) oder vom Jabal Harun (dem Aaronsberg) zu ihrem Schloss herableitet. Der eine ging zum Jabal Harun, der andere nach Ain Braq, und beiden gelang die Aufgabe. Der von Jabal Harun sagte: "Das Wasser kam durch meine Kraft und die Kraft meiner Männer". Der von Ain Braq erklärte hingegen: "Es gelang durch meine Kraft und die Kraft Gottes". Da platzte die Leitung vom Jabal Harun, und die Tochter des Pharao heiratete den bescheideneren und gottesfürchtigen, der ihr das Wasser von Ain Braq gebracht hatte. Tatsächlich gab es eine Wasserleitung von der Quelle Ain Braq durch das obere Wadi Farasa ins antike Stadtzentrum von Petra.
Gustaf Dalman: Neue Petra-Forschungen und der Heilige Felsen von Jerusalem, Bd. II, Leipzig 1912, S. 16