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Biennalenkalender
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Die Berichte über Syllaios (lat. Syllaeus), den Wesir des nabatäischen Königs Obodas II., stammen von Chronisten, die auf Seiten seiner Feinde standen, doch werden sie im Wesentlichen wohl zutreffen. So gab ihm der griechische Geograph Strabon die Schuld am verlustreichen Scheitern des Feldzugs seines Freundes Aelius Gallus um 25/24 v. Chr. nach Südarabien. Syllaios soll die Römer über unnötig beschwerliche Routen geführt haben, was durchaus denkbar ist, denn natürlich wollten die Nabatäer den Römern den Zugang zu ihrem eigenen Interessengebiet möglichst erschweren. Mehr dazu siehe unten.
Um 14 v. Chr. hielt Syllaios bei Herodes um die Hand von dessen Schwester Salome an, was u.a. daran scheiterte, dass er die verlangte Konversion zum Judentum verweigerte. Danach unterstützte er Gegner des Herodes und verleumdete ihn beim römischen Kaiser Augustus.
Nach dem Tod Obodas II. beanspruchte Syllaios die Herrscherwürde Nabatäas und intrigierte in Rom gegen den Thronanwärter, doch der Kaiser gab ihm die Krone nicht. Nachdem die Intrigen des Syllaios gegen Herodes und den neuen nabatäischen König Aretas IV. aufgedeckt waren, wurde er 6 v. Chr. in Rom enthauptet.